Wolnzach
„Ein erster Schultag wie früher“

Grundschule kann ihre 103 Abc-Schützen ganz ohne Corona-Einschränkungen begrüßen

13.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:44 Uhr

Abmarsch in die Klassenzimmer: Manche lachend, manche mit einem eher skeptischen Blick, so machten sich die Wolnzacher Abc-Schützen auf den Weg ins Schulhaus und gleichzeitig in einen ganz neuen Lebensabschnitt. Foto: Rebl

Von Katrin Rebl

Wolnzach – „Leute, heute geht die Schule los!“ Was die Zweitklässler der Wolnzacher Grundschule am Dienstag zur Begrüßung ihrer neuen Mitschüler – den 103 Abc-Schützen in den vier Eingangsklassen – gesungen haben, war gleichzeitig nicht zu übersehen: Überall auf dem Pausenhof leuchteten die bunten Schultüten und nagelneuen Schulranzen der Erstklässler, die sich für ihren ersten Schultag zudem besonders fesch gemacht hatten. Dass Rektorin Gudrun von Woisky die Abc-Schützen heuer zwar noch in zwei Etappen, aber wieder ganz ohne Masken und ohne Testpflicht begrüßten konnte, freute sich besonders: „Es ist ein ganz normaler erster Schultag wie früher“, sagte sie.

Auf die gut gefüllten Schultüten werde die Schule demnächst noch etwas ganz Besonderes draufpacken, versprach sie den Erstklässlern: „Nämlich, dass ihr bald lesen, rechnen und schreiben könnt.“ Einiges lernen müssten in nächster Zeit auch die Eltern, prophezeite sie mit einem Augenzwinkern: „Sie müssen lernen, ihre Kinder loszulassen und auf das zu vertrauen, was wir Lehrer tun, auch wenn es von den eigenen Schulerfahrungen abweicht.“

Nach einigen wichtigen Hinweisen rund um den Schulstart wurde es auch schon ernst: Die 47 Buben und 56 Mädchen durften endlich ihre Lehrerin kennenlernen, hinter der sie dann klassenweise im Gänsemarsch ins Schulhaus spazierten. Die ersten Klassen werden heuer von Heike Neugebauer, Monika Able, Sophie Sturm und Judith Leppmeier geführt. Nur rund eineinhalb Stunden mussten die Erstklässler am Dienstag die Schulbank drücken. Die Mamas und Papas konnten sich derweil die Zeit im Elterncafé im Pfarrheim vertreiben, das es heuer nach zwei Jahren Zwangspause auch wieder gab und das wie früher vom Elternbeirat organisiert wurde. „Ein tolles Schuljahr“ wünschte von Woisky nicht nur den Neuen an der Schule, sondern auch den „alten Hasen“, also den Zweit- bis Viertklässlern, die sich schon um 7.45 Uhr auf dem Pausenhof versammelten – und im Falle eines anstehenden Lehrerwechsels nicht weniger gespannt waren als die Abc-Schützen. Laut von Woisky ist die Grundschule heuer „sehr gut mit Lehrerstunden versorgt“. Insgesamt besuchen 421 Kinder die Schule – in 17 Klassen. Bis auf die zweite Jahrgangsstufe, die fünfzügig verläuft, sind alle anderen Stufen vierzügig. Die durchschnittliche Klassenstärke liegt bei 25 Schülern.

WZ