Besinnliches auf dem Bauhof-Gelände
Zweitägiger Adventsmarkt in Nassenfels – Schüler führen Singspiel auf

06.12.2023 | Stand 06.12.2023, 20:30 Uhr |
Hans-Peter Gabler

Geschenke für die Kinder brachte der Nikolaus bei seinem Besuch mit. Fotos: Gabler

Traditionell am ersten Adventswochenende veranstaltete die Gemeinde Nassenfels einen zweitägigen Adventsmarkt. Heuer fand er zum ersten Mal als größere Veranstaltung am Bauhof in Nassenfels statt. Eine Schneelandschaft, wie man sie lange nicht mehr kannte, und teilweise klirrende Temperaturen machten das Gelände zu einem idyllischen Festplatz wie aus dem Bilderbuch. Ein großer, leuchtender Stern zeigte den zahlreichen Besuchern den Weg auf das Gelände. Die Holzhäuschen für die Aussteller waren gut verteilt über das Gelände und auch im Inneren des Bauhofgebäudes waren Aussteller zu finden.

„Das Christkind lädt zu seinem Markte ein, und wer da kommt, der soll willkommen sein“, verkündete das Christkind Melanie Murr. „Mein Markt bleibt immer jung, solange es Nassenfels gibt und die Erinnerung“, folgerte sie in dem eigens erstellten Prolog. Viele Aussteller präsentieren sich mit ihren handwerklichen Basteleien und kunstvollen Stücken. An Stehtischen konnten die Besucher mit einem unverzichtbaren Glühwein verweilen und Kulinarisches genießen – ein Lagerfeuer sorgte für eine wohlige Wärme drumherum.

Es gab Deftiges und Süßes in vielfacher Form. Bürgermeister Thomas Hollinger eröffnete mit dem Christkind den Markt und prämierte den Sieger des Preisschießens vom Kirchweihmarkt. Bastian Benzinger hatte sich durchgesetzt und erhielt die „Kirchweihmarktscheibe“ mit einem Geschenk. Anschließend verteilte das Christkind kleine Leckereien an die vielen Kinder. Musikalisch unterhielt die Alphorngruppe Donauland. Nicht nur bekannte Weihnachtslieder hallten durch den Markt. Für eine trotzdem festliche Stimmung sorgte am späteren Samstagnachmittag musikalisch die Band Cloud 7.

Am zweiten Tag gehörte die Bühne einer gemischten Gruppe der Schule Nassenfels. Sie führte das Singspiel „Nikolaus“ von Peter Janssens auf. Die Geschichte des Stücks: Es herrschte Hungersnot in Myra, das Getreide war aufgebraucht und die Pflanzen vertrocknet. Die Bewohner freuten sich über mit Getreide beladene Schiffe, die zu sehen waren. Doch plötzlich kamen Piraten, die die Getreideschiffe nicht durchließen. Sie wollten stattdessen die Kinder als Sklaven mitnehmen. Die Eltern waren verzweifelt und ratlos. Sollten alle verhungern oder sollten sie lieber die Kinder hergeben? Sie suchten Hilfe bei Bischof Nikolaus. Er ließ alles Kostbare aus der Kirche holen und übergab es den Piraten. „Kinder sind Gottes kostbarster Schatz“, sagte er voller Überzeugung und somit würde Gott einverstanden sein. Daraufhin konnten die Getreideschiffe kommen. Die Schiffer wollten aus Angst vor dem Kaiser nichts hergeben. Nikolaus sprach mit ihnen und überzeugte sie, dass es keine Probleme geben würde. Das Stück endete mit dem Wunsch, dass alle Menschen genügend zum Essen haben.

Weihnachtlich und besinnlich unterhielten die Schuttertaler Musikanten. Der Nikolaus (Manuel Köstler) besuchte den Markt ebenfalls. Er las aus dem goldenen Buch und beschenkte die Kinder.

EK



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