Beilngries
Traditionelle Täuflings-Andacht in der Stadtpfarrkirche St. Walburga

Familien erinnern sich an großen Festtag des Jahres 2022

16.01.2023 | Stand 17.09.2023, 5:23 Uhr

Nach der Täuflings-Andacht haben sich die Familien samt Domkapitular Josef Funk (rechts) noch zu einem Erinnerungsfoto auf dem Kirchenvorplatz eingefunden. Foto: F. Rieger

Beilngries – „Unser Leben, sei ein Fest!“ Mit diesem Lied haben die jungen Familien in der Beilngrieser Stadtpfarrkirche St. Walburga am Sonntagnachmittag ihre Andacht begonnen. Ein „Fest“ soll es sein, das Leben − „in dieser Stunde und jeden Tag“, so heißt es in dem bekannten Musikstück. Und ein ganz besonderes Fest durften die versammelten Familien im Jahr 2022 feiern: die Taufe ihres Kindes.

Es hat Tradition, dass in der Beilngrieser Stadtpfarrkirche früh in einem neuen Jahr bei einer solchen Täuflings-Andacht an diese besonderen „Fest“-Tage des Vorjahres erinnert wird. Das war auch heuer so.

Domkapitular und Stadtpfarrer Josef Funk verwendet für diesen Anlass gerne ein bekanntes Bild des inzwischen gestorbenen Priesters und Künstlers Sieger Köder. Es zeigt ein Gesicht, das geborgen und gut behütet in Händen liegt – umgeben von Regenbogenfarben. Der Regenbogen sei im Alten Testament ein Zeichen für den Bund, den Gott mit den Menschen eingeht, erläuterte Funk den Familien. Es handle sich dabei um einen Bund, der vom Schöpfer einseitig geschlossen werde – die Menschheit müsse zunächst einmal gar nichts tun, um dieses Geschenk zu erhalten.

Die Taufe – der Akt, mit dem die Aufnahme in die christliche Glaubensgemeinschaft zelebriert wird – sei ebenfalls reich an Symbolen, zeigte der Stadtpfarrer auf. Und so waren zur Erinnerung für die 2022er Täuflings-Familien all diese Symbole im Gotteshaus vorbereitet. Auch die Osterkerze durfte nicht fehlen, mit deren Flamme jede Täuflings-Familie eine Kerze entzünden durfte. Der Geistliche spendete außerdem jeder Familie samt Neugeborenem persönlich den Segen – und alle durften eine Postkarte mit dem Bild von Sieger Köder mit nach Hause nehmen.

Die musikalische Gestaltung lag in Händen von Johanna Karch. Dafür gab es am Ende der Andacht kräftigen Applaus.

Im Anschluss versammelten sich noch alle auf dem Kirchenvorplatz für ein gemeinsames Foto an diesem Nachmittag, an dem an ein Fest im jungen Familienleben erinnert wurde, dem noch ganz viele folgen sollen.

rgf