Tanzen um den Kerwabaum
Tradition wird in Sappenfeld hochgehalten

16.10.2023 | Stand 05.03.2024, 14:32 Uhr

Die Kerwapaare tanzten in Sappenfeld um den Baum, außerdem erklangen Gstanzl über den Jahreslauf. Foto: Bauer

Die Tradition, Kerwa zu feiern, ist fester Bestandteil in Sappenfeld. Das ganze Dorf ist auf den Beinen, ob beim Tanz, beim Umzug und schließlich beim Tanz der Kerwapaare am Baum und beim Gstanzlsinga. Schon beim Aufstellen des mit Kränzen geschmückten Baumes halfen die Männer samt den Jugendlichen kräftig mit. Stolz und Ehre gehören dazu, dass der Baum möglichst hoch ist. Der heurige hat eine stattliche Höhe von 36 Metern. 

Die Sappenfelder hatten zum ersten Mal für Kerwa ein Festzelt aufgebaut. Das war bei Tanz am Samstagabend gesteckt voll. Am Sonntag ging es beim Kerwaumzug mit Blasmusik durchs Dorf, von der Birkhofer Blaskapelle und den Kerwapaaren angeführt. Die Kerwapaare waren Lena Meier, Sophie Bittl, Isabel Bauer, Andreas Meyer, Marco Burghardt und Vincent Beer. 

Mit Spannung warteten die Leute am Baum. Dort drehen die Kerwamadln und -burschen ihre Runden – wie es sich in Bayern gehört natürlich in Dirndl und Lederhose. Dabei sangen die Burschen die Gstanzln voller Humor und Witz. Wen nehmen sie wohl heuer auf die Schippe? Des neie Ortstaferl habn d’Lehrling aufg’stöt, die hom se bei de Kilometer sauba verzöht. Des Singa is aus, Uns fallt nix mehr ei, Etz diads in unsre Hiat, A boa Hunderter nei. Am Abend ging’s im Zelt weiter mit den Schnaderhüpferln, der typischen Form des gesellschaftlichen Beisammenseins. Dem Gesang der Kerwaburschen sangen Leute aus dem Publikum dagegen.

zba