Steinschlaggefahr
Staatsstraße bei Emsing: Sperrung bleibt länger

20.02.2023 | Stand 17.09.2023, 2:37 Uhr

Symbolbild: Pförtner, dpa

Die Vollsperrung der Staatsstraße bei Emsing wegen Baumschnittarbeiten bleibt bestehen – und zwar bis Ende der Felssicherungsmaßnahmen. Das teilte das Staatliche Bauamt am Freitag mit. Als Grund nennt die zuständige Gebietsleiterin Elena Merk entdeckte Lockerungen im Fels. Diese sind wohl auf den derzeitigen Frost-Tau-Wechsel zurückzuführen.

In mehreren Bereichen des etwa 500 Meter langen Abschnitts nahe der Landkreisgrenze zu Roth liegt gelockertes Material im Hangbereich, das vor einer Verkehrsfreigabe geräumt werden müsse. „Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich aus der etwa vier Meter hohen Felswand Steine in der Größenordnung eines Fußballs oder größer lösen könnten“, so Merk.

Ursprünglich war vorgesehen die Staatsstraße zwischen den Freischneidearbeiten und dem Beginn der Beräumung des Hangs wieder für den Verkehr freizugeben. Unter dem Hangbereich liegt ein Winterquartier für Fledermäuse. Aus Rücksicht auf die Winterruhe der Tiere können die weiterführenden Arbeiten erst Anfang April wiederaufgenommen werden. Wie Merk ausführt, würden die notwendige Räumung der Felswand und die Bohrungen für die Vernetzung zu starken Erschütterungen des Hangs führen.

Die Umleitung erfolgt von Emsing über Titting, Mantlach und Großnottersdorf und umgekehrt. Sie wird vor Ort ausgeschildert. Die Zufahrt zum Lindenweg in Emsing über die Hauptstraße ist trotz Vollsperrung weiterhin möglich.