Zum wiederholten Mal stand eine Bauvoranfrage zur Teilumnutzung einer bestehenden Lagerhalle für eine Kleinbrauerei in Pietenfeld auf der Tagesordnung des Gemeinderats in Adelschlag. In der jüngsten Sitzung hatten sich die Räte zuvor schon mit dem Thema Flüchtlingsunterkünfte befasst.
Bereits im Oktober vergangenen Jahres war klar, dass baurechtlich keine Einwände bestehen. Allerdings war die Frage nach der anfallenden Abwassermenge und der Einwohnergleichwerte offen. Nach der Einbeziehung eines Ingenieurbüros, das der Gemeinde eine Überrechnung zur Verfügung stellte und eine Bewertung abgab, welche Mengen für die Kläranlage in Pietenfeld zum jetzigen Zeitpunkt unbedenklich wäre, bewerte das Gremium die Thematik neu. „Derzeit ist die von den Betreibern geplante Ausstoßmenge für die Kläranlage noch verkraftbar“, sagte Bürgermeister Birzer. „Unsere Kläranlage hat momentan noch Kapazitäten, aber wir wollen Probleme verhindern.“
Bürgermeister: „Regionale Vermarktung stärken“
Inhaltlich, so war sich das Gremium einig, befürwortet die Gemeinde Anträge dieser Art. „Regionale Vermarktung, wie sie hier geplant ist, wollen wir stärken“, so Birzer. Dementsprechend wurde einstimmig das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Um eine Überlastung der Kläranlage zu vermeiden, wird der Ausstoß auf 4,5 Kubikmeter pro Monat durchschnittlich begrenzt.
