Heuer wird im Juli gespielt
Open Air: Theaterfreunde Walting ziehen von der Schule nach Rapperszell um

16.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:35 Uhr
Franz Lehmeyer

Peter Glaßner studiert die in Wort und Bild gesammelten Aktivitäten der „Altmühltaler Laienbühne Walting“. Seit nunmehr 34 Jahren ist er deren Spielleiter. Foto: Lehmeyer

„Spielt ihr denn heuer nicht? Ostern war doch immer eure Zeit.“ Diese Frage wird Peter Glaßner, Spielleiter der Altmühltaler Laienbühne Walting, derzeit oft gestellt. „Doch, doch, aber zu einer anderen Zeit und unter anderen Bedingungen“, lautet dann seine Antwort.

Die Waltinger Theaterleute hatten bis zur Pandemie die Möglichkeit, die Räume der Grundschule zu nutzen. Jetzt steht aber eine Renovierung des Schulgebäudes an und dieser Spielort wird wohl laut Glaßner mittelfristig nicht mehr zur Verfügung stehen.

Weil aber die Spielfreude der aktuellen Gruppe ungebrochen ist, musste man sich was Neues einfallen lassen. Warum nicht gleich einen ganz anderen Ansatz wählen, dachte sich die Waltinger Laienspielschar. Und so wird mindestens für die nächsten zwei Jahre unter „Open Air“ gespielt.

Neuer Spielort ist der Blombauernhof von Gertrud und Georg Köpf in Rapperszell. „Natürlich mit all den Chancen und Risiken. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt!“, sagt Peter Glaßner in seiner Einschätzung. Glaßner führt seit 1989 die Theatergruppe. Zusammen mit Bühnenbauer Stefan Strauß ist seit nunmehr beachtlichen 34 Jahren das Laienspiel ihr Herzensanliegen.

„Zwoa harte Nüß“ von Ulla Kling

Ursprünglich war es die Pfarrjugend, die 1989 mit dem Spielen anfing. Die Zeit brachte es aber mit sich, dass die Theaterbegeisterten dieser Truppe entwuchsen. So beschloss man im Jahre 2000 die Gründung des Vereins Altmühltaler Laienbühne Walting. Heuer steht nun das 23. volkstümliche Stück an zur Aufführung. Bevorzugte Autoren waren bisher Peter Landsdorfer und Ulla Kling. Letztere ist auch die Verfasserin des aktuellen Stücks „Zwoa harte Nüß“.

Mit dem 7., 8. und 9. Juli stehen auch schon die Termine. Sollte das Wetter nicht mitspielen, wird auf den 15 bis 17. Juli ausgewichen.

EK