Lachsalven garantiert
Mit „Mama chill amoi!“ bot die Theatergruppe der „D’Schuttertaler“ kurzweilig-launige Vorstellungen

07.04.2024 | Stand 07.04.2024, 20:00 Uhr

Situationskomik amüsierte das Publikum bei den Vorstellungen der Theatergruppe vom Heimat- und Trachtenverein „D’Schuttertaler“ Konstein im Pfarrheim Wellheim. Foto: Meyer

„Der Goldbär ist gelandet“. Dieser und viele weitere witzige Sprüche sorgten für anhaltende Lachsalven bei den sechs Vorstellungen des Stücks „Mama chill amoi!“, aufgeführt von der Theatergruppe des Heimat- und Trachtenvereins „D’Schuttertaler“ Konstein im Wellheimer Pfarrheim, die mit rund 600 Besuchern bestens angenommen und nahezu in kürzester Zeit ausverkauft waren. In diesem Jahr gab es aufgrund der großen Nachfrage erstmals eine Aufführung am Nachmittag. Horst und Rosemarie Kohl, sowie Hans-Jürgen Pickhard von der Saitenmusik des Heimat- und Trachtenvereins Konstein unterhielten musikalisch in den Pausen.

Seit Januar hatten die zehn Laienschauspieler ihre Rollen intensiv geprobt, in den letzten Wochen sogar täglich, um das Publikum hervorragend mit der Darbietung zu unterhalten. Eingeleitet wurde der, von Monika Nitschke geschriebene Drei-Akter, mit musikalischen Gesangseinlagen der Schauspieler.

Die Geschichte selbst, bei der Harald Stawars Regie führte, handelt von Elfi Schindlbeck (Juliane Zoller), die alle Hände voll zu tun hat, ihre schrulligen Pensionsgäste zu managen und gleichzeitig ihr Leben zu organisieren. Seit sich ihr Mann Martin (Hansjörg Seißler) vor zehn Jahren kurzerhand davongemacht hat, um seine Träume zu verwirklichen, führt sie die Pension „Zur schönen Aussicht“ alleine, so gut sie kann. Obwohl Oma Gusti (Agnes Maile) sie nach besten Kräften unterstützt, hat Elfi mit den umtriebigen Pensionsgästen (Gerhard Pfumpfel, Ute Wenzl, Anton Wiedenbauer) eine Menge Aufregung und auch die studierende Tochter (Simone Templer) strapaziert ihre Nerven gewaltig. Eines Tages steht ihr verschollener Mann plötzlich vor der Tür und will ganz selbstverständlich wieder einziehen. Elfi ist darüber alles andere als beglückt und zwischen den beiden ist die Anspannung förmlich zu greifen. Doch damit nicht genug. Als im Gästehaus der seltsame Schorschi Steiger (Klaus Muninger) mit einem ominösen Päckchen auftaucht, geht es erst richtig los. Oma Gusti servierte ihm eine Tasse Tee und als sie aus Versehen Arsenikum anstelle von Süßstoff hineinmischt, fällt dieser in Ohnmacht. Alle Bewohner glauben, er wäre tot und versuchen den augenscheinlichen „Mord“ zu vertuschen.

Zu allem Überfluss taucht noch die angebliche Kriminalbeamtin Finni Mayerhofer (Gabi Stawars) auf, die auf der Suche nach einem Dieb ist. Wie sich allerdings herausstellt, begeht sie die Einbruchserie selbst. Am Schluss wendet sich das Blatt zum Guten, denn der Pensionsgast Willi Blume (Gerhard Pfumpfel) entpuppt sich als echter Kriminalkommissar und ertappt die Einbrecherin auf frischer Tat.

Die Darsteller brillierten mit ihren schauspielerischen Leistungen und präsentierten sich in großer Spiellaune, womit sie den Zuschauern hörbar viel Freude bereiteten und dafür den tosenden Applaus verdient einheimsten. Aber nicht nur die Akteure im Rampenlicht trugen maßgeblich zum Erfolg teil, rund 30 fleißige Mitstreiter im Hintergrund, sei es die Souffleuse Doris Muninger oder die Mitarbeiter bei Küche, Bewirtung, Technik oder Maske gaben ihr Bestes und hatten am Erfolg ebenso einen entscheidenden Anteil.

EK