Das Ziel im Visier
Magdalena Bauer aus Hofstetten will sich für die Junioren-EM qualifizieren

06.04.2024 | Stand 06.04.2024, 9:00 Uhr

Magdalena Bauer beim kniend Anschlag im Trainingslager in Meran. Viele Einheiten und sportliche Aktivitäten standen dort für die 16-jährige Schützin auf dem Programm. Foto: Richard Bauer

Magdalena Bauers Koffer stehen noch gepackt im Flur. Am Sonntag ist die 16-jährige Schützin aus Hofstetten erst aus dem italienischen Trainingslager mit der Nationalmannschaft zurückgekommen. Doch viel Zeit zum Verschnaufen bleibt nicht. Denn sie hat ein großes Ziel vor Augen: Die Qualifikation für die Junioren-Europameisterschaft.

Bereits am Freitag ging es für die Schützin früh morgens mit dem Bus nach Dortmund. Dort wird sie an der ersten Qualifikationsrunde der Gewehr-Junioren für die EM vom 20. Mai bis zum 8. Juni in Osijek (Kroatien ) teilnehmen. Ihr Vater Richard Bauer erzählt im Gespräch mit unserer Zeitung vom Programm seiner Tochter: „Am Samstag stehen zwei Wettbewerbe im Kleinkaliber mit drei Mal 20 Schuss auf dem Programm und am Sonntag noch ein weiterer.“

Ende April findet dann die zweite Qualifikationsrunde in der Oberpfalz statt. Erst dann können sich die besten vier aus 36 Schützinnen für die Endrunde qualifizieren. „Sich in diesem starken Teilnehmerfeld behaupten zu können, ist schon eine enorme Herausforderung für mich. Aber es sind fünf Programme an zwei Wochenenden zu schießen – und ich werde alles versuchen, um bis zum Schluss um die besten Plätze mit zu kämpfen“, gibt sich die talentierte Schützin kämpferisch.

Für die 16-Jährige wird die EM-Quali ein harter Wettkampf, auch wenn sie bereits auf eine äußerst erfolgreiche Karriere zurückblicken kann. Mit zehn Jahren begann sie mit dem Schießsport. Ihr großes Vorbild war damals ihr fünf Jahre älterer Bruder Simon – ebenfalls erfolgreicher Schütze. Mit 16 Jahren ist sie nun 15-malige Bayerische und 15-malige Deutsche Meisterin (Schüler- und Jugendklasse). 2024 gelang ihr schließlich der Aufstieg in die Junioren-Nationalmannschaft des Deutschen Schützenbunds (DSB).

So oft wie möglich geht es zuhause an den Schießstand: „Wir sind sehr dankbar, dass wir dort jederzeit trainieren können und uns Sportleiter Walter Sbarra immer, wann es irgendwie möglich ist, aufsperrt“, erklärt ihr Vater.

leh