Von Jürgen Knopp
Am Donnerstag ist Kabarett angesagt in Hitzhofen. Zur 142-Jahrfeier der Freiwilligen Feuerwehr Hitzhofen-Oberzell werden Luise Kinseher und Hans Well und die Wellbappn erwartet. Im Interview mit unserer Zeitung beleuchtet Hans Well die Thematik Feuerwehr und Feiern etwas näher.
Es sind noch Karten zu haben für die Veranstaltung: online unter www.ffw-hitzhofen-oberzell.de, telefonisch bei Michael Dworak unter 01722353922 und an der Abendkasse. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr.
Herr Well, Sie sind in dieser Kombination in den vergangenen Wochen bei mehreren Feuerwehrfesten aufgetreten. Am Donnerstag gastieren Sie in Hitzhofen. Woher kommt diese offensichtliche Schwäche für Feuerwehren?
Hans Well: Aus der Tatsache, dass die Feuerwehren in der gesellschaftlichen Mitte der Dörfer verankert sind. Und natürlich, dass viele FFWs dieses Jahr Gründungsjubiläum feiern. Da werden wir schwach und feiern gerne mit.
Böse Zungen behaupten ja, manche Feuerwehr sei eher eine Feierwehr…
Well: Nix gegen feiern, Feuerwehren sind schließlich keine Bestattungsunternehmen! Im Bayerischen Dialekt spricht man Feuer eh als Feier aus. Beim vorletzten Feuerwehrfest-Auftritt am Wörthsee heulten schon nach etwa 20 Minuten die Sirenen – Waldbrand! In dem mit 1000 Leuten gefüllten Zelt sprangen 50 Leute über die Tische, rannten zu den Löschautos und fuhren weg. Durch Brandstiftung von ein paar Idioten wiederholte sich das nach einer Stunde. Der Einsatz war beeindruckend! Nach dem Feier wurde weitergefeiert!
Was erwartet die Zuhörerinnen und Zuhörer in Hitzhofen?
Well: Ein abwechslungsreicher Abend mit den Wellbappn und Luise Kinseher, der lustige, absurde Themen genauso wie politische in sich hat.
Wie viel Lokalkolorit lassen Sie einfließen? Woher beziehen Sie Ihre Informationen über die örtlichen Gegebenheiten?
Well: Das erste Lied geht wie schon bei der Biermösl Blosn, bei der ich für Texte zuständig war, übers Dorf und die Umgebung rundumadum. Dafür hab ich meine speziellen „informellen Mitarbeiter (die ich kurz vorher kennenlerne). Meistens treff ich ziemlich gut...!
War ihnen der kleine Ort Hitzhofen zuvor eigentlich ein Begriff?
Well: Ja, seit mindestens zwei Jahren schon, seit das Fest Corona-bedingt verschoben wurde. Ich hoffe, dass es am Donnerstag nicht zu viel Hitze hat und zu hitzig in Hitzhofen zugeht. Nach dem Donnerstag wird den Wellbappn, Luise Kinseher und mir Hitzhofen bestimmt ein Begriff sein und bleiben. Wir freuen uns auf den Auftritt.
EK
