Neu gestalteter Trauerraum gesegnet
Liebevolle Erinnerung: Gedenkgottesdienst für die gestorbenen Bewohner des Beilngrieser Seniorenzentrums

28.11.2023 | Stand 28.11.2023, 11:00 Uhr

Im gewohnt würdevollen Rahmen wurde der gestorbenen Heimbewohner des zurückliegenden Jahres gedacht. Fotos: Hieke

Angehörige und Mitarbeiter haben am Vortag des Christkönigsfestes der Gestorbenen des Beilngrieser Seniorenzentrums in der Cafeteria des Hauses gedacht. Die Gruppe Jona gestaltete die Feier mit einfühlsamen Liedern.

Domkapitular Josef Funk schlug in seinen Predigtworten den Bogen von Machthabern dieser Welt zu Jesus Christus, der seine göttliche Vollmacht zu Lebzeiten vielfach unter Beweis gestellt habe. „Jesus als König hat seine Macht so ausgeübt, dass er niemanden unterjocht oder gedemütigt hat; seine Insignien waren Dornenkrone und Wundmale und sein Reich nicht von dieser Welt“, stellte Funk vor Augen.

In dieses ewige Reich sind seit dem vergangenen Jahr 40 Heimbewohner und zwei Angehörige gegangen; ihre Namen wurden bei der Gedenkfeier durch eine Betreuungskraft vorgelesen und vor dem jeweiligen Sterbebild wurde eine Kerze angezündet.

Ritual zur Trauerbewältigung



„Vor neun Jahren haben wir ein Ritual eingeführt, das wir auch heuer zur Trauerbewältigung anbieten möchten“: Heimleiterin Marina Bär erzählte dazu von großen und kleinen Steinen und deren vielfältigen Aufgaben. „Sie finden neben dem Sterbebild einen Glasstein, den Sie in das Glasgefäß legen können. Dieses soll dann in der Kapelle an die Gestorbenen erinnern“, erklärte Marina Bär.

Nach dem Schlusssegen folgten viele Angehörige gerne dieser Aufforderung, blätterten in den liebevoll gestalteten Gedenkbüchern der beiden Stationen und kamen bei belegten Brötchen und Getränken miteinander ins Gespräch.

Raum der Trauer



Außerdem segnete Pfarrer Funk nach dem Gottesdienst den neu gestalteten Raum der Trauer im Tiefgeschoss des Seniorenzentrums. Auf Anregung der im Haus tätigen Hospizbegleiter der Malteser hatte sich die Heimleitung mit dem Eichstätter Künstler Rupert Fieger in Verbindung gesetzt.

Dessen Gestaltungsvorschläge wurden dann gemeinsam ausgewählt, die Umsetzung musste aber Corona-bedingt immer wieder verschoben werden.

Vor zwei Wochen wurde jetzt das weiß-gelb-blaue Bild mit goldenem Kreuz fertig. Die indirekte Beleuchtung in der Türnische verstärkt die symbolische Darstellung der Auferstehung von den Toten.

dh