Kottingwörth
Kräftig in den Wegebau investiert

Jahresversammlung der Kottingwörther Jagdgenossenschaft

16.07.2022 | Stand 22.09.2023, 21:11 Uhr

Über die Geschehnisse im zurückliegenden Jahr hat der Vorstand der Jagdgenossenschaft Kottingwörth um Jagdvorsteher Josef Schneider (links) informiert. Foto: F. Rieger (Archiv)

Kottingwörth – Von hohen Investitionen in den Wegebau hat der Vorsitzende der Kottingwörther Jagdgenossenschaft, Josef Schneider, bei deren Jahresversammlung berichten können. Man sei in den vergangenen zwölf Monaten an mehreren Wegen tätig geworden. Dafür habe man insgesamt gut 10200 Euro aufgebracht.

Schneider ging in seinem Bericht zudem auf weitere Ereignisse und Aspekte des zurückliegenden Jahres ein. So erinnerte er beispielsweise an die Spende, die man als Jagdgenossenschaft an Jagdpächter Norbert Friedrich für dessen Fasanen-Aufzucht überreicht habe. Auch ein Jagdessen habe man wieder abhalten können, allerdings mit eher enttäuschender Beteiligung. Schneider verwies außerdem darauf, dass turnusgemäß (alle drei Jahre) ein neuer Abschussplan erstellt worden sei. An der Winterleite bleibt es wie gehabt bei 28 Rehen, an der Sommerleite wurde ein Anstieg von 28 auf 30 Rehe festgelegt.

Was Wildschäden durch Wildschweine anbelangt, so sei man im zurückliegenden Jahr gut wegkommen – ihm sei diesbezüglich nichts bekannt, teilte Schneider mit. Es seien durchaus Sauen da, aber es halte sich in Grenzen. Ein „neues Problem“ seien hingegen Dohlen. Mehrere hundert Tiere könne man zählen − und die hätten auf einem Feld gehörigen Schaden angerichtet. Die Dohlen stünden unter Naturschutz, es handle sich dann nicht um Wildschäden und der Besitzer des Feldes bleibe selbst auf den Kosten sitzen, wie Schneider erläuterte.

Geschlossen stimmten die Versammelten dafür, den Jagdpachtschilling nicht auszubezahlen, sondern für den öffentlichen Wegebau zu verwenden. Wer dennoch eine Auszahlung wünsche – egal, ob er bei der Versammlung war oder nicht – könne dies nun innerhalb eines Monats bei ihm beantragen, so Schneider.

Konkrete Wegebaumaßnahmen für das kommende Jahr stünden aktuell noch nicht auf der Agenda. Bei einer schon länger diskutierten Thematik im Bereich Pfenninghof sei die Stadt am Zug. Hier stehe ein „Tausch“ im Raum. Die Jagdgenossenschaft sei außen vor, betonte Schneider, da ein Privatweg betroffen sei.

Angekündigt wurde außerdem, dass man für Oktober/November ein Jagdessen anpeilen möchte. Und mit Blick auf die Jahresversammlung hofft man laut Schneider darauf, ab 2023 wieder in den eigentlich üblichen Turnus zurückkehren und die Zusammenkunft im März abhalten zu können.

Nicht unerwähnt lassen wollte der Jagdvorsteher außerdem, dass der Austausch mit den drei Jagdpächtern sehr gut funktioniere. Selbiges gelte für die Zusammenarbeit im Vorstand.

rgf