Beilngries
Kläranlage Irfersdorf und Abwasseranlage Beilngries: Richtungsweisende Stadtratssitzung

Die Zukunft der Irfersdorfer Kläranlage ist kommende Woche Thema im Stadtrat

17.01.2023 | Stand 17.09.2023, 5:17 Uhr

Wie geht es mit der Irfersdorfer Kläranlage weiter? Diese Entscheidung steht bevor. Foto: F. Rieger

Von Fabian Rieger

Beilngries – Der Beilngrieser Stadtrat kommt am Mittwoch, 25. Januar, zu seiner zweiten Sitzung in diesem Jahr zusammen. Die Tagesordnung gestaltet sich dabei überschaubar, im öffentlichen Teil gibt es nur vier Punkte – einer davon hat es aber in sich, geht es doch um die Zukunft der Irfersdorfer Kläranlage und damit zusammenhängend ganz allgemein um die Beilnrieser Abwasseranlage. Beginn der öffentlichen Sitzung im Rathaus ist um 18 Uhr.

„Auflösung der Kläranlage Irfersdorf und Anschluss an die Abwasseranlage Beilngries“ – so steht es in der Tagesordnung. Wie unsere Zeitung auf Nachfrage im Rathaus erfuhr, ist bei der Sitzung nach entsprechend umfangreicher Information und Beratungsmöglichkeit auch vorgesehen, dass der Stadtrat eine Entscheidung fällt, wie es mit der Irfersdorfer Kläranlage weitergeht und wie ein potenzieller Anschluss an Beilngries auf finanzieller Ebene bewerkstelligt werden soll.

Wie vielfach berichtet, gibt es für die Kläranlage Irfersdorf grundsätzlich zwei Varianten: Entweder sie wird saniert, um noch einmal eine entsprechende Betriebsgenehmigung zu erhalten, oder sie wird aufgelöst und der Ortsteil Irfersdorf an die Beilngrieser Abwasseranlage angeschlossen, der alle anderen Dörfer der Großgemeinde bereits angehören. Nach langwieriger Abstimmung mit einem Fachbüro sowie dem Bayerischen Gemeindetag hat die Stadt im vergangenen Herbst Berechnungsergebnisse vorgelegt, auf deren Basis die Tendenz ganz klar in Richtung eines Irfersdorfer Anschlusses an Beilngries zeigt. Auch bei der Bürgerversammlung in Irfersdorf ging der Tenor ganz deutlich in diese Richtung.

Nicht weniger deutlich fiel allerdings in anderen Orten der Protest aus. So mancher Bürger brachte seinen Unmut zum Ausdruck, dass alle Haushalte in der Großgemeinde Verbesserungsbeiträge entrichten sollen – gebündelt für den Anschluss von Irfersdorf an Beilngries sowie weitere Maßnahmen an der Abwasseranlage in der Großgemeinde. Dass nur die Irfersdorfer die volle Summe bezahlen sollen und allen anderen Bürgern bereits geleistete Raten angerechnet würden, konnte die Beschwerdeführer nicht besänftigen. Und so wird in der Großgemeinde sicher mit Spannung erwartet, wie die Beratung und Beschlussfassung im Stadtrat am 25. Januar verläuft.

Darüber hinaus steht noch der Beteiligungsbericht auf der Tagesordnung. Die obligatorischen Punkte „Verschiedenes“ und „Fragestunde“ bilden dann den Abschluss der öffentlichen Sitzung.

DK