Von Fabian Rieger
Beilngries – „Ich komme wieder!“ Dieses Versprechen hatte Laura Nusko vor mehr als 20 Jahren gegeben, als für sie die Zeit als Kindergartenkind im Beilngrieser Franziskus-Kindergarten zu Ende ging. Und sie hielt Wort: Seit 2016, beginnend mit einem Praktikum, gestaltet die Beilngrieserin ihren beruflichen Weg in der Kindertagesstätte im Sulzpark, die sie einst selbst besucht hat – und seit diesem Donnerstag ist sie nun deren Leiterin.
Ganz ohne Überraschung durfte der Tag der Amtseinführung freilich nicht über die Bühne gehen. Vorgängerin Johanna Eichhorn überreichte im Beisein von Kindern und Mitarbeiterinnen einen Blumenstrauß an die neue Chefin. Kräftigen Applaus sowie herzliche Worte gab es obendrein. „Ich wünsche Dir alles Glück der Erde und immer ein glückliches Händchen“, sagte Johanna Eichhorn. Drei Jahrzehnte lang hatte sie den Franziskus-Kindergarten geleitet und dabei etliche Generationen von Beilngriesern ein Stück weit beim Aufwachsen begleitet. Ganz verabschiedet hat sich Eichhorn noch nicht von ihrer Kindertagesstätte, sie kommt weiterhin für ein paar Stunden zur Mitarbeit dorthin. Die Leitung hat sie zum Ende des vergangenen Kindergartenjahres aber abgelegt (wir berichteten). Dass ihre Nachfolgerin gleich im doppelten Sinne ein Eigengewächs des Hauses ist, freue sie ungemein und erfülle sie auch mit Stolz, so Johanna Eichhorn gegenüber unserer Zeitung. Sie habe Laura Nusko über die Jahre hinweg in verschiedenen Konstellationen begleiten dürfen und sie gönne es der heute 26-Jährigen von Herzen, dass sie die neue Leiterin der Kindertagesstätte St. Franziskus geworden ist.
Eine große Aufgabe, zweifelsohne, bestätigte Laura Nusko. Aber auch eine, die sie mit jeder Menge Optimismus angeht. „Ich freue mich auf die Zeit, gemeinsam können wir das gut schaffen“, sagte sie mit Blick auf ihr Team.
Rund 120 Mädchen und Buben sind es im jetzt gestarteten neuen Betreuungsjahr in der Kindertagesstätte unter kirchlicher Trägerschaft, verteilt auf sechs Gruppen – zweimal Krippe und viermal Kindergarten. „Das Haus ist voll“, hielten Laura Nusko und Johanna Eichhorn im DK-Gespräch fest.
Und die Kinder fühlen sich pudelwohl, das war am Donnerstagmorgen deutlich zu spüren. Miteinander spielen, Brotzeit machen, lachen – schön! Und wer weiß: Vielleicht ist unter den aktuellen Schützlingen ja auch wieder ein Mädl oder Bub, von dem Laura Nusko zum Ende einer glücklichen Kindergartenzeit – genau wie Johanna Eichhorn damals von ihr – das Versprechen erhält: „Ich komme wieder!“
DK
