Digitalisiertes Jura-Bauernhofmuseum
Im Kipfelerhof in Hofstetten gibt es neue Beschilderungen und Informationstafeln mit online abrufbaren Videos

16.06.2023 | Stand 14.09.2023, 23:10 Uhr

Im Jura-Bauernhofmuseum Hofstetten sind nun informative Kurzfilme über QR-Codes abrufbar, außerdem gibt es neue Beschilderungen. Foto: Preis

Seit 1986 besteht das Jura-Bauernhofmuseum Hofstetten in seiner ursprünglichen Form. Die Corona-Pandemie und der dadurch verursachte Rückgang der Besucherzahlen machte die Notwendigkeit von Modernisierungen deutlich. Um den Kipfelerhof auch weiterhin am Puls der Zeit erfahr- und erlebbar zu machen, musste sich konzeptionell einiges ändern.

Hierzu wurden jetzt Kurzfilme zu verschiedenen Themen produziert, die Leben und Alltag auf einem regionalen Jurabauernhof vertieft darstellen und die über QR-Codes abgerufen werden können. Darüber hinaus wurden neue Beschilderungen und ein Wegweisesystem mit einer sinnvollen Abfolge erarbeitet, das durch den Besucherrundgang leitet.

Zur Finanzierung wurde ein Förderprogramm von der Bundesregierung, das Konjunkturprogramm für Heimatmuseen, private Museen, Ausstellungshäuser und öffentlich zugängliche Gedenkstätten: „Neustart Kultur“, genutzt. Der Eigenanteil bei dieser Förderung zur Erhaltung und Stärkung der bundesweit bedeutenden Kulturlandschaft betrug aber zehn Prozent, die vom Verein, in dessen Trägerschaft sich das Museum befindet, nicht zu stemmen waren. Die Sparkasse Ingolstadt-Eichstätt ermöglichte durch eine Spende von 7500 Euro die Möglichkeit, den Eigenanteil über die gesponserten Drittmittel zu leisten und damit den Sprung in die Jetztzeit zu wagen und den Kipfelerhof nicht nur zukunftsfähig, sondern vor allem auch die junge Perspektive auf das Museum zugänglich zu machen.

Landrat Alexander Anetsberger bedankte sich bei allen Partnern und Unterstützern – darunter der Bund Naturschutz, die Naturparkführer, der Heimat- und Trachtenverein D’Waldbauern Gungolding, die Professur Ethnologie an der KU Eichstätt-Ingolstadt, der Donaugautrachtenverband, die Kreisheimatpflege und das Büro Müller-Rieger, das mit der Umsetzung des Projekts beauftragt worden war.

lkr/pp