Beilngries
Hilfe für die engagierten Helfer

Raiffeisenbanken überreichen Spende zugunsten von Flüchtlingen aus der Ukraine

15.06.2022 | Stand 22.09.2023, 22:13 Uhr

Zur Spendenübergabe haben sich die Bankvorstände Heinrich Regensburger (l.), Ralph Weber (2. v. l.), Thomas Schmidtner (2.v. r.) und Thomas Geiser (r.) mit den Tafel-Verantwortlichen Elfriede Bruckschlögl (3. v. l.) und Maria Lederer (3. v. r.) sowie mit Monika Bock (Mitte) von der Beilngrieser Nachbarschaftshilfe getroffen. (Das Bild in voller Breite finden Sie in der Printausgabe.) Foto: Adam

Beilngries/Greding – Mit einer Spende in Höhe von 7000 Euro haben die Raiffeisenbanken Beilngries und Greding-Thalmässing, die kurz vor einer Fusion stehen und künftig gemeinsam als Raiffeisenbank Altmühl-Jura auftreten wollen, Hilfsorganisationen in Beilngries und Thalmässig bedacht. „Das Geld soll Geflüchteten aus der Ukraine unmittelbar vor Ort zugutekommen“, teilte Bankvorstand Thomas Schmidtner aus Beilngries mit. Die Aktion ist Bestandteil einer gemeinsamen Spendenaktion der genossenschaftlichen Kreditinstitute Bayerns, bei der ein Gesamtbetrag von mehr als einer Million Euro zugesagt wurde.

Schmidtner und sein Vorstandskollege Thomas Geiser sowie die Vorstände aus Greding-Thalmässing, Ralph Weber und Heinrich Regensburger, hatten als Spendenempfänger die Verantwortlichen der Beilngrieser Tafel, Elfriede Bruckschlögl und Maria Lederer, sowie Monika Bock von der Beilngrieser Nachbarschaftshilfe eingeladen. Tafel und Nachbarschaftshilfe arbeiten in der Altmühlstadt eng zusammen, um sowohl menschliche Hilfe als auch Lebensmittelpakete für die Ukraineflüchtlinge – und weitere Hilfebedürftige der Region – bieten zu können. Die Hilfe beschränke sich keinesfalls nur auf Beilngries, versicherte Bruckschlögl, viele Tafelempfänger kämen auch aus dem Gredinger Raum. „Wir sind mittlerweile für einen großen Teil des Altmühl-Jura-Gebietes unserer Umgebung Anlaufstelle“, sagte Bruckschlögl und schilderte, wie belastend und schwierig derzeit die Sicherstellung der Versorgung sei. An etwa 150 Personen wurden vor Beginn des Krieges in der Ukraine bei der Beilngrieser Tafel regelmäßig Lebensmittelpakete ausgegeben, rund 200 weitere Personen kamen durch die Flüchtlinge in den vergangenen Wochen dazu. „Mit 350 Tafelkunden sind wir mittlerweile aber komplett an unsere Grenzen gestoßen“, erklärte Bruckschlögl. Die Lebensmittelspenden von Einzelhandel und Supermärkten reichen lange nicht mehr aus, um den enormen Bedarf zu decken. Deshalb müsse viel zugekauft werden, finanziert aus Spenden wie eben derjenigen der Raiffeisenbanken. „Die steigenden Preise spüren wir natürlich auch sehr, obwohl wir mittlerweile Sonderkonditionen mit Supermärkten ausgehandelt haben“, erklärte Bruckschlögl.

Monika Bock betonte die gute Zusammenarbeit von Nachbarschaftshilfe und Tafel, durch die für viele Belange ein passender Ansprechpartner gefunden werden könne. Ebenfalls zu den Spendenempfängern gehört der Helferkreis Thalmässing. Wie die Raiffeisenbank Greding-Thalmässing mitteilt, wird das Geld vom Helferkreis dafür verwendet, Sachspenden für Familien aus der Ukraine zu finanzieren.

arg