33 Jahre war Hans Thirmeyer Sportabzeichentrainer und -abnehmer der beiden DJK-Vereine Schernfeld und Workerszell. Jetzt tritt er ins zweite Glied. Die Vorstandsmitglieder der DJK Schernfeld, Max Nieberle jun. und Reinhard Goth, würdigten seine Leistungen. Der Nachfolger ist Michael Bauernfeind von der DJK Workerszell. Thirmeyer selbst wird weiterhin seinen Nachfolger unterstützen.
Die Anfänge des Sportabzeichen-Treffs in Schernfeld waren 1986. Die Damengymnastikgruppe war an Lehrer Alfred Glas herangetreten mit der Bitte, das Sportabzeichen in Schernfeld zu ermöglichen. Ohne feste Strukturen nahm er ab 1987 auf dem Sportgelände des Kinderdorfes die Leistungsprüfungen ab. 1989 gründete er die Sparte. Bereits ein Jahr nach der Gründung übernahm Hans Thirmeyer als qualifizierter Übungsleiter und zertifizierter Sportabzeichenabnehmer die Sparte. 18 Teilnehmer hatte er in seinem ersten Jahr. 1996 kamen die Workerszeller hinzu.
Damals trainierte man noch in Schernfeld und Eichstätt. Die Uni verlangte 100 Mark für die Benutzung der Sportanlage auf dem Seidlkreuz. Klaus Lutter, Sportdozent an der Uni, war drei Jahre lang Teilnehmer beim Schernfelder Sportabzeichen-Treff, bis er dann mit Hans Eder im Jahr 2000 den Eichstätter Sportabzeichen-Treff aus der Taufe hob. Die Benutzung der Uni-Sportanlage war unter Lutter kostenlos.
117 Personen machten bei Hans Thirmeyer das Sportabzeichen. Zunächst gab es noch das „Bayerische Sportleistungsabzeichen“ und das „Deutsche Sportabzeichen“. Seit 2013 wird nur noch das Deutsche Sportabzeichen verliehen. Fast 1000 Urkunden hat Thirmeyer in den 33 Jahren ausgehändigt. Als älteste Teilnehmer erwarben mit 79 Jahren Franz Nuber und Heiner Hartl Gold. Die Zahl stieg kontinuierlich. Im Jahr 2022 erbrachten 37 die geforderten Leistungen.
Einen Grundstock für die hohe Zahl legte Hans Thirmeyer als Lehrer der Grundschule Schernfeld. Im Sportunterricht nahm er das Sportabzeichen ab. Im jugendlichen und erwachsenen Alter erscheinen die ehemaligen Schülerinnen und Schüler immer wieder in Thirmeyers Trainingsstunden. Angelika Zinner etwa, Lehrerin an einer deutschen Schule in Ljubljana, kommt jährlich zum Sportabzeichen-Treff in die Heimat. Die Sportlerinnen und Sportler erinnern sich gern an den Einsatz von Hans Thirmeyer: „Er hat begeisternd mit viel Leidenschaft und Ehrgeiz mit uns trainiert und uns zum Erfolg motiviert.“
zba
