Beilngries
Grundschul-Anbau: Pläne für Fassade präsentiert

Stadtrat segnet Gestaltungs-Vorschlag des Beratungsbüros ab

16.05.2022 | Stand 23.09.2023, 1:18 Uhr

Wie der Anbau an die Grundschule aussehen soll, ist Thema im Beilngrieser Stadtrat gewesen. Foto: F. Rieger

Beilngries – Optisch gefällig, nachhaltig, den Zweck erfüllend und den Kostenrahmen nicht sprengend – so lassen sich die Ansprüche an die Fassaden-Gestaltung bei der Grundschul-Erweiterung in Beilngries in etwa zusammenfassen. Auf welchem Wege diese Ziele erreicht werden sollen, war Thema bei der Sitzung des Stadtrats am vergangenen Donnerstag. Geschäftsführer Norbert Raith und Martina Stoiber, beide vom beauftragten Planungsbüro, waren dazu ins Rathaus gekommen. Raith listete diverse Aspekte auf – beispielsweise, dass bei der Fassade ein Schwerpunkt auf Holz (Weißtanne naturgrau) liegen soll, außerdem wird es einen Putz-Abschnitt geben, möglicherweise in Rot. Ricarda Ruckdeschel (SPD) erkundigte sich, ob angesichts der rasant steigenden Holzpreise nicht auch eine reine Putzfassade vorstellbar wäre. Raith verwies auf den Aspekt der Nachhaltigkeit. Bezüglich der allgemeinen Baupreis-Entwicklung könne man sich derzeit generell nur in das Feld der Spekulationen begeben.

Wie ebenfalls aufgezeigt wurde, will man beim Anbau an die Grundschule viel mit Fenstern arbeiten und für helle Räumlichkeiten sorgen. Der Hirschberger Ortssprecher Hans-Jürgen Lause verwies auf die Hitze-Thematik im Sommer und er erkundigte sich zu den Möglichkeiten des manuellen Lüftens. Der Architekt antwortete, dass der Baukörper eine intelligente Lüftungstechnik erhalten wird − die zudem aber auch das Lüften per Fenster zulässt.

Die Information, dass auf dem Flachdach Vorrichtungen für eine möglicherweise später vorgesehene PV-Anlage errichtet werden, regte Roland Bachhuber (CSU) zu einer Nachfrage an. „Wir reden immer von Energiewende“ – weshalb werde hier also nicht direkt eine PV-Anlage mitgeplant? Möglicherweise könne man sich ja die Altmühl-Jura-Energiegenossenschaft mit ins Boot holen. Bürgermeister Helmut Schloderer (BL/FW) bedankte sich für die „gute Anregung“. Man stehe mit der AJE sowieso regelmäßig in Kontakt, auch wegen einer potenziellen Maßnahme am Kindergarten Sandkiste. Ein Hemmschuh seien derzeit die Lieferverzögerungen bei Solarmodulen, zudem ist die AJE derzeit bekanntlich mit einem eigenen anstehenden Großprojekt eingespannt. Man werde das Thema für die Grundschule aber im Blick behalten, so der Bürgermeister.

Den Planungen zur Fassaden-Gestaltung in der vorgestellten Form stimmte der Stadtrat geschlossen zu.

rgf