Weiteres Wachstum
Gemeinderat in Pollenfeld bringt Erschließung des Bauabschnitts „Schlaggrub III“ auf den Weg

07.03.2024 | Stand 07.03.2024, 20:00 Uhr
Siegfried Fries

Der Gemeinderat Pollenfeld hat den Auftrag zur Erschließung des letzten Bauabschnittes „Schlaggrub III“ erteilt. Die Fläche befindet sich rechts von der Staatsstraße in der Bildmitte. Foto: Fries

Zur abschließenden Erschließung des Neubaugebietes Schlaggrub in Pollenfeld wurde in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates grünes Licht gegeben. Für den zweiten Bauabschnitt „Schlaggrub III“ erhielt eine Firma aus Burgheim den Zuschlag für die Tiefbauarbeiten. Geplant ist in diesem 2,34 Hektar großen Bereich eine Senioreneinrichtung mit Betreutem Wohnen und einer Tagespflegeeinrichtung.

Dieses geplante Gebäude soll gleichzeitig als Riegelbebauung zum Lärmschutz gegenüber der anliegenden Staatsstraße dienen. Weiter sind zwei Mehrfamilienhäuser und neun weitere Bauplätze für Ein- oder Doppelhäuser vorgesehen. Die Fertigstellung der Maßnahme ist bis Ende November 2024 geplant.

Im Ortsteil Preith sollen zur Abrundung des Ortsrandes drei Bauplätze im Oberwimpasinger Weg geschaffen werden. Dafür muss der Bereich, der bisher landwirtschaftlich genutzt war, in ein Wohngebiet umgewidmet werden. Der Gemeinderat stimmte den bauleitplanerischen Änderungen zu. Die Verwaltung wurde beauftragt, das Verfahren mit der Öffentlichkeitsbeteiligung fortzuführen. Beschlossen wurde auch das Abwasserbeseitigungskonzept 2024 der Gemeinde. Hier geht es darum über das Landratsamt Eichstätt an die Regierung von Oberbayern den aktuellen Ist-Zustand der vorhandenen Abwasserentsorgung in der Gemeinde zu melden. Es wurden die Orte bestätigt, deren Abwässer über die vorhandenen Kläranlagen in Pollenfeld und Preith und über den Zweckverband Abwasserbeseitigungsgruppe Altmühl-Jura (Ortsteil Sornhüll über die Kläranlage Pfalzpaint) zentral entsorgt werden. Daneben gibt es auch Bereiche, wie die Weiler Götzelshard, die Ziegelhütte bei Wachenzell oder die Steinbruchbetriebe in der Flur, in denen die Gemeinde die Übernahme des Abwassers ablehnen darf, weil eine Entsorgung etwa über Kleinkläranlagen gesichert ist oder eine Übernahme des Abwassers derzeit technisch oder wegen unverhältnismäßig hohem Aufwand nicht möglich ist.

Zu entscheiden war zudem über zwei Anträge auf immissionsschutzrechtliche Vorbescheide zur Errichtung von insgesamt fünf Windenergieanlagen im Gemeindebereich. Die Firma Vattenvall beabsichtigt die Windräder mit einer Gesamthöhe von 261 Metern auf einem Grundstück im Eigentum der Eybschen Heilig-Geist-Spital-Stiftung und auf zwei Privatgrundstücken in der Gemarkung Pollenfeld zu errichten. Da der Flächennutzungsplan in diesen Bereichen ein Sondergebiet für Windenergieanlagen vorsieht, erteilte der Gemeinderat das Einvernehmen.

Aus der Sitzung



Der Katholische Burschenverein Pollenfeld stellte den Antrag auf Nutzung des Feuerwehrhauses in Pollenfeld zur Durchführung des Patenbittens anlässlich des 100. Gründungsjubiläums des Vereins, dass im Juli gefeiert wird. Über den Antrag wurde positiv entschieden.

Gegen die Änderung des Teilflächennutzungsplanes „Windkraft“ der Stadt Eichstätt wird die Gemeinde Pollenfeld keine Einwände erheben.

Für die Errichtung des Mobilfunkmastes in Sornhüll erhielt eine Firma aus Neumarkt den Zuschlag. Den Eigenanteil von 20 Prozent der Gesamtkosten werden sich die Gemeinde Pollenfeld und die Gemeinde Walting teilen.

EK