Zur Jahresversammlung hat sich der Krieger- und Militärverein Titting und Umgebung getroffen. Pfarrer Johannes Trollmann erinnerte zu Beginn in einer kurzen Ansprache angesichts des Ukraine-Krieges an die Worte der Bibel: Nicht Zahn um Zahn, sondern miteinander reden, um den Krieg zu beenden. Er forderte die Teilnehmer zum Gebet für den Frieden auf und zu einem friedlichen Miteinander.
Auch Bürgermeister Andreas Brigl verurteilte den Krieg in der Ukraine. Er zitierte aus einer Festschrift zur 150-Jahrfeier eines Kriegervereins aus dem Allgäu, wo zu lesen stand: „Durch Erinnern für den Frieden“ und verlas den beeindruckenden Brief eines Soldaten aus dem Jahr 1943 von der Front. Auch im Lehrplan für die Grundschule lernen die Schüler bei der „Friedenstreppe“, dass nur durch Gespräche und Zuhören friedliche Lösungen bei Konflikten erreicht werden und beide Seiten als „Gewinner“ hervorgehen.
In seinem Rückblick berichtete der Vorsitzende Anton Wittmann vom abgelaufenen Vereinsjahr. Er erinnerte an die Hauptversammlung im April mit Neuwahlen. Beim 140-jährigen Vereinsjubiläum der Krieger- und Soldatenkameradschaft Laibstadt und Umgebung war der Verein seinen Angaben zufolge gut vertreten. Die Sammlung für die Kriegsgräber wurde in den verschiedenen Ortsteilen im November durchgeführt. Dabei wurde ein Betrag von 1040 Euro gespendet.
2022 konnte ein neues Mitglied gewonnen werden: Gerhard Geyer aus Petersbuch. Weiterhin berichtete Anton Wittmann Erfreuliches: Beim Gewinnspiel des Radiosenders „Antenne Bayern“ hatte er den Kriegerverein angemeldet, der Verein wurde ausgewählt und erhielt 1900 Euro.
Für langjährige Vereinstreue zeichnete der Vorsitzende mehrere Mitglieder aus: für 10 Jahre Michael Gutmann ( Titting) Auf 25-jährige Mitgliedschaft können Josef Russer und Josef Flieger (beide Erkertshofen) und Ludwig Nieberle (Kaldorf) zurückblicken. Für 40 Jahre Treue zum Verein ehrte der Vorsitzende Martin Heiß und Kurt Semmler (beide Erkertshofen) Johann Bauernfeind, Willi Tratz, Josef Bittl (alle Petersbuch), Franz Bernecker, Richard und Rupert Eder (alle Titting). Von seinem Stellvertreter Erhard Scholz wurde Vorsitzender Wittmann selbst für 40 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet. Für 50 Jahre Treue bedankte er sich bei Johann Spiegl, Kesselberg, Alfred Bauder und Johann Schiegl (alle Titting). Zu Ehrenmitglieder wurden ernannt: Martin Heiß (Erkertshofen), Johann Bauernfeind (Petersbuch) Fritz Gutmann und Johann Bauer (beide Titting).
Aktuell zählt der Verein laut Wittmann 180 Mitglieder. Geplant ist, im kommenden Herbst die Sammlungen für die Kriegsgräber in verschiedenen Orten zu organisieren. Die nächste Jahresversammlung soll 2024 entweder am 25. Februar oder am 3. März stattfinden.
kih
