Beilngries – Die seit jeher engagierte Jugendarbeit der Beilngrieser Feuerwehr trägt reiche Früchte. Das zeigt sich zum einen an der hohen Zahl der Mitwirkenden, etwa 30 Heranwachsende gehören aktuell der Jugendfeuerwehr an. Und zum anderen ist auch der Leistungsstand des Beilngrieser Feuerwehr-Nachwuchses ausgezeichnet. Das wurde am vergangenen Wochenende eindrucksvoll nachgewiesen, wie Jugendwart Maximilian Bengl gegenüber unserer Zeitung berichten kann. Mit zwei Gruppen beziehungsweise 13 jungen Leuten nahmen die Beilngrieser an der Leistungsspangen-Abnahme der Deutschen Jugendfeuerwehr in Eichstätt teil. Die freudige Bilanz: Alle haben bestanden.
Es handle sich dabei um den höchsten Leistungsnachweis, den man auf Feuerwehr-Jugendebene erzielen kann, erläutert Bengl. Die erfolgreichen Teilnehmer und mit ihnen die gesamte Beilngrieser Feuerwehr dürften daher zurecht stolz sein.
Wissen, Feuerwehr-Fertigkeiten und Fitness sind gefragt
Einfach so geschenkt bekommt man die Spange beileibe nicht. Es sind fünf Stationen zu absolvieren: das Beantworten von Fragen zu Feuerwehr-Allgemeinwissen, Kugelstoßen zum Nachweis der Kraft, ein Staffellauf als weitere sportliche Herausforderung, das Verlegen von C-Schläuchen zur Wasserbeförderung auf Schnelligkeit sowie ein schulungsgemäßer Löschangriff. Nachzuweisen sind also sowohl körperliche Fitness als auch theoretisches Wissen sowie praktische Fähigkeiten aus dem Feuerwehrwesen – also alles, was es braucht, wenn man sich künftig bei den Erwachsenen und somit bei echten Einsätzen einbringen möchte.
Ein weiterer Aspekt, der dabei unerlässlich ist, bleibt bei der Leistungsspange ebenfalls nicht außen vor: das Zusammenwirken im Team. „Es bestehen entweder alle – oder keiner“, berichtet Bengl. Es gilt, sich als Gruppe so zu organisieren, dass jeder seine Stärken am besten einbringen kann – eben genau so, wie das auch im „echten Feuerwehr-Leben“ der Fall ist.
Beilngries stellt 13 Teilnehmer, alle dürfen sich freuen
Zwei Gruppen aus Beilngries nahmen an der Abnahme zur Leistungsspange teil. Eine Gruppe besteht dabei aus neun Personen. Die 13 Prüflinge aus Beilngries verteilten sich per Auffüllern so, dass beide Gruppen in der notwendigen Personenstärke an den Start gehen konnten. Für die Teilnahme gibt es gewisse Voraussetzungen, wie Bengl berichtet. Die Nachwuchs-Feuerwehrleute müssen zwischen 15 und 18 Jahren alt sein – heuer waren wegen einer Corona-Nachhol-Ausnahmeregelung allerdings auch noch 19- und 20-Jährige zugelassen – und sie müssen mindestens ein Jahr Mitglied bei einer Feuerwehr sein.
Ein besonders großes Lob spricht der Beilngrieser Jugendwart seiner Truppe dafür aus, dass sie trotz der vergleichsweise geringen Zeit der expliziten Vorbereitung auf diese Leistungsabnahme so erfolgreich abgeschnitten hat. Die Leistungsspange mit Stolz tragen dürfen nun Mike-Leon Faltermeier, Julia Fischer, Marie Frank, Janine Geier, Leon Goricnik, Dominik Hahn, Johannes Heinloth, Anna Krämer, Fabian Meier, Anna Oertel, Louis Petschl, Severin Schmailzl und Valentin Schmailzl.
Wie Bengl darüber hinaus ankündigen kann, werden sich Mitglieder der Jugendfeuerwehr Ende Oktober der Jugendleistungsprüfung stellen. Dies geschieht auf dem örtlichen Feuerwehrgelände und am selben Tag, an dem später auch die erwachsenen Feuerwehrleute ihre Leistungsprüfung absolvieren.
Vorfreude auf den Kreisjugendfeuerwehrtag 2023
Und dann gibt es, etwas ferner in der Zukunft, noch ein besonderes Großereignis, auf das man sich bei der Beilngrieser Feuerwehr schon sehr freut. 2023, im Jahr des 30. Geburtstags der örtlichen Jugendfeuerwehr, darf man den Kreisjugendfeuerwehrtag ausrichten − zum zweiten Mal nach 2000.
rgf
Neben sportlichen Fähigkeiten und dem Nachweis von Feuerwehr-Fertigkeiten gehört auch Teamgeist dazu, damit sich am Ende alle über die Spange freuen dürfen. Foto: Jugendfeuerwehr
