Dollnstein
Ehrung für Wilhelm Radmacher

Der SPD-Politiker war 30 Jahre lang im Marktrat aktiv und zudem 6 Jahre Zweiter Bürgermeister

10.06.2022 | Stand 10.06.2022, 21:30 Uhr

Bürgermeister Wolfgang Roßkopf ehrt Ines Mader, Thomas Kerner und Wilhelm Radmacher. Foto: Meyer

Von Stefan Meyer

Dollnstein – Nach über zwei Jahren fand die Sitzung des Marktgemeinderates Dollnstein zum ersten Mal wieder im Sitzungssaal des Rathauses statt. Dollnsteins Bürgermeister Wolfgang Roßkopf nahm dies zum Anlass, ausgeschiedene Marktgemeinderäte an einem „würdigen“ Ort zu verabschieden und ihnen für ihr ehrenamtliches Engagement im Dienste der Gemeinde zu danken.

Wilhelm Radmacher (SPD) legte auf eigenen Antrag sein Mandat als Marktgemeinderatsmitglied zum 30. April nieder. Seit dem 13. Mai 1992 engagierte sich Radmacher kommunalpolitisch und vertrat damit 30 Jahre lang die Belange der Bürgerinnen und Bürger. Zudem bekleidete er von 1. Mai 2008 bis 30. April 2014 das Amt des Zweiten Bürgermeisters und übernahm die Geschäfte des damaligen Rathauschefs Hans Harrer, nachdem dieser länger nicht im Dienst war. „Darüber hinaus hat er die Weichen für zahlreiche Projekte mitgestellt und damit die Gemeindeentwicklung nachhaltig geprägt“, so Roßkopf in seiner Laudatio. „Auch politisch hat er seine Partei vertreten und war als Fraktionssprecher in den Gemeinderatssitzungen immer zu offenen Diskussionen bereit. Vor allem die Haushaltsdebatten waren sein Steckenpferd“, so Roßkopf weiter. Zugleich war Radmacher Vorsitzender im Kommunalunternehmen Energie Dollnstein ab dessen Gründung am 30. Juni 2010 und trug bis zum 30. April 2020 die Verantwortung. „Er hat sich vor allem für die Idee einer Nahwärmeversorgung mit viel Leidenschaft eingesetzt“, betonte Roßkopf wissen.

Bei der Ehrung waren zudem Ines Mader (CSU), die von Mai 2014 bis April 2020 als Marktgemeinderätin aktiv war, sowie Thomas Kerner (Freie Wähler), der 18 Jahre in der Kommunalpolitik tätig war. Kerner gründete zudem das Kommunalunternehmen Energie Dollnstein mit und hatte bis Juli 2020 als Vorsitzender die Geschäftsführung inne. Entschuldigt hatte sich Andreas Eder (Die Partei), der ebenfalls für eine Wahlperiode bis April 2020 im Gremium vertreten war.

EK