Das Patrozinium zum heiligen Andreas wurde am Sonntag in Kaldorf gefeiert. Normalerweise ein freudiges Ereignis, doch an diesem Sonntag auch ein trauriger Anlass: Der Kaldorfer Kirchenchor, ein Chor mit langer Tradition, gestaltete zum letzten Mal einen Gottesdienst.
Durch Krankheit und Alter konnten langjährige Chormitglieder nicht mehr mitwirken und auch der fehlende Nachwuchs hat den Chor zu dieser schmerzhaften Entscheidung gezwungen. Zudem kann auch die Chorleiterin und Organistin Claudia Borrasch diese Tätigkeit aus Zeitgründen nicht mehr ausüben. Sie hat in den 19 Jahren als Leiterin in vielen Übungsstunden den Chor im Gesang ausgebildet und geformt.
Bei Gottesdiensten, Prozessionen, Beerdigungen, Bischofsbesuchen, Verabschiedungen und Empfang von Ortsgeistlichen und beim Adventssingen hat der Chor den musikalischen Rahmen, mit mehrstimmigen, festlichen Gesängen übernommen. Mit ihrer kräftigen und klaren Stimme verzauberte Claudia Borrasch die Besucher.
Pfarrgemeinderatsvorsitzende Monika Böhm, selbst Chormitglied, dankte der Chorleiterin für die Geduld, Freundlichkeit, einem stetigem Lächeln und der Beharrlichkeit, mit der sie die verschiedenen Gesänge, lateinische Messen, alpenländische Kirchenlieder sowie auch neue geistliche Lieder, mit dem Chor einstudiert hat. Pfarrer Johannes Trollmann dankte, im Namen der Pfarrei allen Chormitgliedern für ihre langjährige Treue zum Kirchenchor und überreichte Dankesurkunden für viele Jahre Chorgesang. Claudia Borrasch bekam einen Gutschein zum Besuch eines Freilicht-Theaters. Pfarrgemeinderatsvorsitzende Monika Böhm bat um Unterstützung auf der Suche nach neuen Chormitgliedern, um in der Pfarrei Kaldorf wieder einen Kirchenchor ins Leben zu rufen. Zum Abschluss des Festgottesdienstes sang der Chor ein Marienlied.
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