96 Prozent der Stimmen
CSU-Kreisverband Eichstätt bestätigt Tanja Schorer-Dremel als Vorsitzende

15.05.2023 | Stand 16.09.2023, 22:04 Uhr

Tanja Schorer-Dremel führt weiterhin den Kreisverband der CSU an, bei ihren Stellvertretern hat Andreas Schieferbein sein Amt zur Verfügung gestellt, im Regionalproporz wurde Stephan Nunner gewählt. Foto: Mayer

Mit 96 Prozent ist Tanja Schorer-Dremel als Kreisvorsitzende der CSU im Amt bestätigt worden. Sie führt die Christsozialen seit 2009. Mit diesen 14 Jahren hat sie ihre beiden Amtsvorgänger Anton Knapp und Xaver Bittl mittlerweile überflügelt.

Es ist Landtagswahljahr in Bayern: Für den Stimmkreis wirft Schorer-Dremel wieder ihren Hut in den Ring, die 59-Jährige sitzt seit zehn Jahren im Maximilianeum, mittlerweile als Fraktions-Vize und in der Partei als stellvertretende Generalsekretärin. Sie ist nicht unglücklich mit der Entwicklung der Mitgliederzahlen im Kreisverband, die sich meist an der „politischen Großwetterlage“ orientiere. Der Trend zum Austritt scheine gebrochen, sagte sie in ihrem Rechenschaftsbericht: 2021 gaben 96 Mitglieder ihr Parteibuch zurück, zugleich gab es nur 36 Eintritte; die machten seinerzeit nicht einmal die 38 Gestorbenen wett.

„Auch im Landesschnitt gehen die Zahlen wieder nach oben“, sagte Schorer-Dremel in Schernfeld. Den höchsten Eintrittsstand vermeldete der CSU-Kreisverband – immerhin der drittgrößte in Oberbayern – 2019 mit 130, heuer sind es schon 17. Zum Vergleich: Vergangenes Jahr registrierte man nur 18 Eintritte. Insgesamt sind es 2254 Mitglieder im Kreisverband, der Altersschnitt liegt bei 60,9, die Frauenquote bei gerade einmal 18 Prozent.

Schorer-Dremel erinnerte in ihrem Rückblick an zahlreiche Veranstaltungen und ihre Nominierung im Herbst, bei der als Bezirkstagskandidat Alexander Heimisch aufgestellt wurde. Ein bisschen Landespolitik ließ sie auch einfließen, „bin ich doch in der Landesleitung auch an der Planung des Wahlkampfs beteiligt“, sagte sie und rief zahlreiche CSU-Veranstaltungen in der Region mit teils hochrangigen Gästen ins Gedächtnis. Landrat Alexander Anetsberger bezeichnete Schorer-Dremel als „sehr aktiv und gut vernetzt“, Dinge, die auch dem Landkreis zugutekämen. Er selbst berichtete kurz aus der Landkreispolitik.

Bezirksrat Reinhard Eichiner, der nach drei Perioden nicht mehr kandidiert, ließ in seinem Grußwort die Arbeit des Bezirks noch einmal Revue passieren, sei man doch ein wichtiger Partner gerade im sozialen Bereich. „Der Bezirk gibt der Region ein gemeinsames Dach, er schafft durch die Pflege und Weiterentwicklung typisch oberbayerischer Tradition auch ein gemeinsames Bewusststein“, betonte Eichiner. „Seit 2008 habe ich mich für die sozialen Angelegenheiten der Menschen, Verbände und Kommunen der Region eingesetzt“, mit Leidenschaft. Und ein bisschen Wahlkampf durfte auch nicht fehlen, mit Blick auf Alexander Heimisch sagte Eichiner: „Es liegen große Aufgaben vor uns, da braucht man junge Leute, die neue Ideen haben und kreativ sind.“

EK