Louisa Gress ist im Beilngrieser Stadtrat inzwischen bestens bekannt. In ihrer Funktion als Altstadtmanagerin war sie zuletzt regelmäßig zu Gast, um konkrete Projekte vorzustellen. Am Mittwochabend trug sie im Gremium nun den Bericht über das abgelaufene Jahr im Beilngrieser Altstadtmanagement vor.
Geprägt war dieses vom Förderprogramm React-EU. Wie mehrfach berichtet, erhielt Beilngries für insgesamt acht Projekte bei einer Förderquote von 90 Prozent der Investitionen einen Zuschuss von insgesamt 247.500 Euro. Damit konnte unter anderem das Konzept für die „wilde Emma“ sowie die Machbarkeitsstudie für das Straßenmeisterei-Areal erstellt werden. Außerdem hat man eine neue mobile Veranstaltungsbühne angeschafft – und noch einiges mehr umgesetzt.
Louisa Gress war maßgeblich in die Begleitung dieses Förderprogramms eingebunden, was im zurückliegenden Jahr einen bedeutenden Teil ihrer Arbeitszeit für Beilngries in Anspruch genommen habe, wie sie am Mittwochabend erläuterte.
Kommunikation als wichtiger Bestandteil der Arbeit
Darüber hinaus zählen zu ihren Aufgaben Aspekte wie das Leerstandsmanagement, das Netzwerken und der regelmäßige Austausch mit Bürgermeister, Stadtbaumeister, Touristikbüro, Werbekreis und ganz allgemein Gewerbetreibenden, Immobilienbesitzern und potenziellen Interessenten an Ladenflächen beziehungsweise Räumlichkeiten in der Innenstadt.
Im Laufe der vergangenen Jahre konnte mit Unterstützung des Altstadtmanagements so manches Projekt umgesetzt werden, wie Gress aufzeigte – von der Internet-Plattform „bewusst Beilngries“ bis zu den beiden Zwischennutzungs-Läden „Schatzkästchen“ und „Bsunders schee“.
16 Stunden pro Woche ist Louisa Gress als Altstadtmanagerin für Beilngries tätig. Immer mittwochs von 14 bis 16 Uhr hat sie im Haus des Gastes eine offene Sprechstunde, darüber hinaus können mit ihr konkrete Termine ausgemacht werden.
Die Arbeit geht nicht aus
Für das gerade neu angebrochene Projekt-Jahr im Altstadtmanagement hat Louisa Gress folgende Ziele: Zum einen soll die Unterstützung der Gewerbetreibenden wieder mehr Raum einnehmen. Angedacht sind Vorträge durch Experten zu bestimmten Themen – von der Schaufenstergestaltung über den Online-Auftritt bis zur Nachfolgeregelung. Außerdem möchte man die verkaufsoffenen Sonntage weiterentwickeln. Letzteres gilt auch für „bewusst Beilngries“. Das digitale Leerstandsmanagement wird ebenfalls weiterhin Thema sein. Und dann hat man auch vor, 2024 wieder eine Aktion zum Tag der Städtebauförderung (im Mai) zu organisieren.
Stefanie Schmidtner (CSU) regte an, stärker in den Blick zu nehmen, wie man bestimmte Laden-Segmente ansiedeln könnte, die aktuell fehlen. Gress antwortete, dass dieses Thema bei der Überarbeitung des Einzelhandelskonzeptes beackert worden sei. Sie nehme die Anregung aber mit auf.
Ganz allgemein bedankte sich die Altstadtmanagerin bei allen Akteuren für die stets gute Zusammenarbeit, „ich bin immer sehr gerne in Beilngries“. Das Lob gab Bürgermeister Helmut Schloderer (BL/FW) zurück. Man sei sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit, „machen wir einfach so weiter“.
rgf
