Beilngries
Begeisterte Nachwuchs-Schnitzmeister

Bund Naturschutz Beilngries: Aktion im Kinder- und Jugendprogramm kommt sehr gut an

30.01.2023 | Stand 17.09.2023, 4:18 Uhr

Wie aus einem Ast schöne und nützliche Werke werden, haben die Mädchen und Buben bei der Schnitz-Aktion im Kinder- und Jugendprogramm der Beilngrieser Naturschützer erfahren. Der Nachwuchs war mit Begeisterung bei der Sache und so mancher entpuppte sich als kleiner Schnitzmeister. Foto: Adam

Von Regine Adam

Beilngries – Der Schnitzkurs gehört zu einer der beliebtesten Veranstaltungen, die beim Kinder- und Jugendprogramm des Bund Naturschutz in Beilngries angeboten werden. Gerade haben wieder 20 Mädchen und Buben den Umgang mit dem Schnitzmesser gelernt und an mehreren Tagen ihre ersten Werke geschaffen. Zum Abschluss wurden alle zum Schnitzmeister ernannt und erhielten ihr ganz persönliches Schnitz-Zertifikat. Wohlverdient, denn für alle gab es viel zu lernen, zu beachten – und zu tun.

Am Lagerfeuer sitzen und aus schlichten Ästen nützliche Gegenstände schnitzen, das macht einfach Spaß. Vor allem, wenn es dazu genaue Anleitungen von Umweltpädagogin Sonja Hornung und der Leiterin der Jugendorganisation Bund Naturschutz (JBN), Caroline Stadler, gibt. „Einige der Mädchen und Buben hielten zum ersten Mal ein Schnitzmesser in der Hand. Deshalb wurde der Umgang damit und die Regeln, wie die Messer genutzt werden dürfen, genau erläutert“, berichtet Stadler. Sägen, bohren, schnitzen und abzwicken, alles wurde demonstriert, ehe sich die Kinder selbst ans Werk machten, gemütlich am Lagerfeuer, das am Gelände des Beilngrieser Naturkindergartens angezündet wurde. „So hatten es alle schön warm. Die Kinder arbeiteten sehr konzentriert und die größeren Kinder, die bereits ein wenig Wissen über den Umgang mit dem Schnitzmesser hatten, gaben den Kleineren Unterstützung. Es war wieder eine großartige Erfahrung für alle“, erzählt Stadler.

Ganz nebenbei erfuhren die Kinder, dass es verschiedene Holzarten mit unterschiedlichen Eigenschaften gibt: Die Haselnuss beispielsweise ist ein gut geeignetes Schnitzholz, daraus können perfekt Messer, Gabel oder ein Zauberstab entstehen. Holunder besitzt ein weiches Mark – pult man das heraus, wird ein Trinkhalm daraus. Kleine Fichtenbretter verwandeln sich ohne viel Mühe zu Pfannenwendern oder mittels Glutbrennen zu einem Löffel. Teile vom Christbaum werden zu Enterhaken. „So entstanden wieder viele schöne Werke, die die Kinder nach drei Kurstagen mit nach Hause nehmen konnten“, freut sich Stadler. Die Gemeinschaft wurde beim Lagerfeuer-Tee, beim Stockbrot backen, mit Singen und auch beim Erkunden des Geländes gepflegt und rundete den Schnitzkurs ab.

Wer sich über die weiteren Aktionen der JBN-Gruppe erkundigen möchte, kann sich bei Caroline Stadler unter Telefon (0170) 5641125 melden.

Stadler weist noch darauf hin, dass es im Programm eine Terminänderung gibt: Die Aktion „Mond und Sterne“, die für Samstag, 11. Februar, vorgesehen war, wird auf Samstag, 4. März, verlegt. Dabei dürfen die Mädchen und Buben den klaren Winterhimmel mit einem Teleskop betrachten und erfahren viel über „Mond und Sterne“. Die Leitung hat Rudi Lobmeier, Treffen ist um 17.30 Uhr in Paulushofen.

DK