Anzeige

Pflegegradrechner im Kopf und mit dem Herzen beim Kunden

15.07.2023
866_Warkentin_1040x520_Beratung.jpg
Andreas Warkentin in Aktion – hier im Gespräch mit Maria Zucker, die sehr dankbar für die erfahrene Hilfe ist.

  −Foto: Pflegesachverständigenbüro Warkentin UG

Von 17:00 bis 18:00 Uhr beim PFLEGESACHVERSTÄNDIGENBÜRO WARKENTIN gern das Telefon

Thalmässing Die Arbeit in einem Pflegesachverständigenbüro lässt sich nicht in der klassischen Zeit von neun bis 17 Uhr ausüben. Erst recht nicht, wenn es das eigene, zuhause betriebene Büro ist. Gerade dann, wenn andere Feierabend haben, gilt es noch einmal besonders Ohren und Augen zu spitzen und offen für die eigenen Klienten zu sein. Denn die finden eben oft erst nach dem eigenen Berufsalltag Zeit dafür, sich um die nicht einfachen Angelegenheiten in Sachen Pflege zu kümmern. Und für Andreas Warkentin ist es die Stunde, sich intensiv mit den Anfragen seiner Kunden auseinanderzusetzen. So auch heute.

Die Uhr schlägt Punkt fünf Uhr nachmittags, als der Pflegesachverständige in seinem Thalmässinger Domizil einen Widerspruch für einen Kunden bearbeitet. Dieser ist mit dem Ergebnis seiner letzten Begutachtung nicht zufrieden und hofft auf Hilfe durch den Experten. Die bekommt er natürlich wie gewünscht und kann dabei auf die Kompetenz Warkentins zählen: Als Sozialgerichtsgutachter für das Sozialgericht München und Nürnberg hat er viel Erfahrung in der Bearbeitung von Klagen bei der Pflegeversicherung und erweist sich so beim Aufsetzen des Widerspruchs als professionell und versiert. Plötzlich klingelt das Telefon.

866_Warkentin_1040x520_Aufnahme.jpg
Schriftlich werden die Aufgabenstellungen fixiert, bevor es an die Lösung der verschiedenen Probleme geht. −Foto: Pflegesachverständigenbüro Warkentin UG

Eine aufgelöste Kundin ruft an. Die Ehefrau des Experten, Laura Warkentin, greift zum Hörer.  Die Dame am anderen Ende der Leitung erzählt ihr von ihrer Mutter, die vor einigen Tagen gestürzt ist und ihren Alltag nun nicht mehr selbst bewältigen kann. Da die Angehörigen berufsbedingt keine Zeit haben, um die aufwendige Versorgung ausreichend sicherzustellen, muss ein ambulanter Pflegedienst involviert werden. Dieser kostet sehr viel Geld. Ohne einen Pflegegrad kann sich die Familie die Versorgung nicht leisten und ist deswegen verzweifelt. Laura Warkentin beruhigt die Dame und lässt sich die Situation genau beschreiben. So stellt sich schnell heraus, wie die Warkentins der Familie am besten helfen können. Viele Hürden sind hier zu nehmen. Zum Beispiel die Beantragung eines Pflegegrades und der entsprechenden Hilfsmittel. Oder das Beauftragen eines Dienstleisters, der sich auf nicht stationäre Pflege versteht.

Aber das ist noch nicht alles: Andreas Warkentin begleitet die Kunden auch gerne bei einer notwendigen Begutachtung. Viele komplizierte Arbeiten, welche der Experte den Anfragenden abnehmen kann. Noch am Telefon vereinbart er mit der Dame, die sich nun schon etwas beruhigt hat, einen Termin vor Ort – und das gleich am nächsten Tag!  Kurz darauf ruft schon der nächste Kunde an.  Ihm hat seine Pflegeversicherung einen Brief zukommen lassen. Er solle doch bitte so schnell wie möglich eine verpflichtende Pflegeberatung durchführen, sonst müsse man ihm das Pflegegeld für seine pflegebedürftige Ehefrau kürzen.

Die Crux laut Gesetz: Solche regelmäßigen Beratungen sind verpflichtend und müssen vom Versicherten selbst organisiert werden. Ist ein ambulanter Pflegedienst mit im Boot, entfällt diese Verpflichtung, doch das Angebot kann in Anspruch genommen werden. Die Zeit drängt und so vereinbart Warkentin auch in diesem Fall zeitnah einen Beratungsbesuch beim Kunden.

Wie ein solches Gespräch ablaufen kann, zeigt der Besuch bei Maria Zucker, von der der Experte unter anderem wissen will, wie sie denn auf sein Büro gekommen ist: „Durch eine Anzeige in der Zeitung. Meine Kinder haben sich darum gekümmert. Mit Ihrer Hilfe habe ich den Pflegegrad zwei bekommen.“ Das gibt nicht nur mehr Pflegegeld, sondern auch einmal im Jahr 1000 Euro Landespflegegeld.  „Wir sind auch dankbar, dass Sie uns bei der Beantragung dafür geholfen haben! Als Laie weiß man gar nicht was einem alles zusteht,“ sagt Zucker weiter. „So haben wir für alles einen kompetenten Ansprechpartner und müssen uns nicht an verschiedene Firmen wenden. Besonders für mich ältere Dame wäre das sehr stressig.“

Wenn Warkentin solche Sätze hört, lehnt er sich zufrieden zurück. Im guten Gewissen, sinnvoll helfen zu können

NACHGEFRAGT

866_Warkentin_1040x520_Andreas.jpg
−Foto: Pflegesachverständigenbüro Warkentin UG

Andreas Warkentin, Pflegesachverständiger
In Pflegeangelegenheiten sind viele einfach überfordert und wissen nicht, an wen sie sich bei welchen Fragen wenden sollen. Das kann schwerwiegende Folgen zum Nachteil der Betreffenden haben. Zum Beispiel wenn es beim Erstantrag um die Einstufung des Pflegegrades geht. Da geschehen die meisten Fehler. Gerade hier leiste ich sehr gerne Unterstützung. So biete ich zum Beispiel an, bei den Begutachtungen mit dabei zu sein. Oder sogar das Gespräch aktiv in die Hand zu nehmen. Den Pflegegradrechner selbst habe ich im Kopf. Es freut mich auch, wenn ich ihnen erklären kann, was ihnen etwa beim Badezimmerumbau alles zusteht und welche Hilfsmittel sie alle finanziert bekommen können. Beratungen führe ich auch telefonisch oder digital durch. Wichtig aber ist mir vor allem das Vier-Augen-Gespräch.

866_Warkentin_1040x520_Laura.jpg
−Foto: Pflegesachverständigenbüro Warkentin UG

Laura Warkentin, angehende Pflegesachverständige
Es ist eine Herausforderung, mit meinem Mann gemeinsam ein eigenständiges Pflegesachverständigenbüro zu betreiben und das mit den Bedürfnissen unserer Familie unter einen Hut zu bringen. Aber gerade, weil wir in unserem Haus in Thalmässing, wo wir vor drei Jahren eingezogen sind, unser Büro eingerichtet haben und uns als Selbstständige die Zeit frei einteilen können, klappt das sehr gut. Dass wir unsere eigenen Chefs sind, kommt so auch unseren beiden Kindern zugute. Unsere Hauptarbeitszeit ist vormittags. Gemeinsam teilen wir uns die Zeit so ein, dass es für alle passt. In der Regel führe ich die Erstgespräche mit den Kunden, die ich dann an meinen Mann verweise. Außerdem übernehme ich die Buchhaltung, aber auch Teile der Pflegeberatung. Ich kümmere mich um die Werbung und unseren Präsenz im Internet. Uns findet man zum Beispiel bei Facebook und Instagram.

FAKTEN UND KONTAKT

Gründung: 2022
Unternehmen: Das Ehepaar Andreas und Laura Warkentin betreibt sein gemeinsames Pflegesachverständigenbüro in den Räumen ihres Hauses in ihrer Wahlheimat Thalmässing

Pflegesachverständigenbüro Warkentin UG
Merleinsgartenweg 6
91177 Thalmässing
Mobil: +49 (0) 151 123 51 958
Festnetz: +49 (0) 9173 7939908

Es steht über die Homepage www.pflege-warkentin.de auch ein Kontaktformular zur Verfügung. Die wichtigsten Inhalte der Webseite kann sich der Nutzer auch vorlesen lassen. Ein eigener Link verweist auf diese barrierefreien Inhalte. 

Qualifikationen:

Andreas Warkentin ist Altenpfleger, ambulanter Intensivpfleger und ließ sich zur Pflegedienstleitung weiterbilden. Er arbeitete als Gutachter für den Medizinischen Dienst Bayern und absolvierte eine Weiterbildung zum zertifizierten Pflegesachverständigen Begutachtung. Seit vergangenem Jahr ist er auch als Gutachter für Medicproof und Pflegesachverständiger für die Sozialgerichte München und Nürnberg tätig.

Laura Warkentin ist examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin und hat als solche in der Neurologischen Fachklinik Kipfenberg gearbeitet. Nach der Geburt der beiden Kinder war sie im ambulanten Pflegedienst der Caritas engagiert. Derzeit durchläuft sie eine Weiterbildung zur zertifizierten Pflegesachverständigen im Gesundheitswesen.