Einen Dämpfer im Abstiegskampf der Bezirksliga Nord musste am Freitagabend der TSV Rohrbach einstecken. Trotz einer guten Leistung verloren die Hallertauer das Kellerduell beim ASV Dachau mit 0:2.
ASV Dachau - TSV Rohrbach 2:0 (0:0): „Das Ergebnis ist bitter, wir hätten den Sieg gebraucht und er war auch möglich. Der Auftritt macht aber Mut, wir haben keinen Grund, die Köpfe hängen zu lassen“, sagte TSV-Trainer Markus Eberl. Seine Mannschaft startete gut und setzte den taktischen Plan mit einer guten Ordnung, hoher Disziplin und großer Laufstärke um. So setzten die Gäste immer wieder mit guten Kombinationen Akzente, doch in drei, vier Situationen über Niklas Schabenberger, Michael Humbach und Dominik Kaindl suchte das Team nicht entschlossen genug den Abschluss. Auf der Gegenseite hatte Dachau eine gute Chance, als Moritz Linke nach einer scharfen Flanke von Christian Roth den Außenpfosten traf.
Auch nach dem Seitenwechsel brauchten die Gäste keine lange Anlaufphase und hatten die bis dahin beste Chance. Dominik Kaindl setzte sich vor dem Tor durch und schob den Ball knapp vorbei. „Er hatte den Ball leider auf seinem schwächeren Fuß und wollte es zu genau machen“, kommentierte Eberl die Szene, ohne seinem Kapitän damit einen Vorwurf zu machen. In der 57. Minute führte dann eine strittige Szene zum 1:0 für Dachau. Nach einem langen Ball auf Linke war eigentlich Daniel Kremer zur Stelle und blockte den Dachauer. Der brachte jedoch Leon Hagen zu Fall, so dass David Dworsky freie Bahn hatte und den Ball ins lange Eck schob. „Hier kann man sicher über ein Foul diskutieren“, ließ sich sich Eberl ungewohnt eine kleine Kritik am Unparteiischen entlocken, mit dessen Linie in der zweiten Halbzeit er nicht zufrieden war. In der 87. Minute gelang Dachau durch eine erneut strittige Situation das 2:0. Kremer zog im Zweikampf im Strafraum zurück, sein Gegenspieler ging mit der Schulter voran in den Rohrbacher Verteidiger und dann nach einem weiteren, kleineren Kontakt zu Boden. Es gab Elfmeter, den Sebastian Mack zum 2:0 verwandelte. In der Nachspielzeit unterband noch Dimitrios Papadopoulos einen TSV-Angriff mit einem rüden Foul an Humbach, für das er eine Zeitstrafe erhielt, das aber eher eine Rote Karte verdient gehabt hätte. „Unsere Körpersprache war gut, die Vorstellung auch. Das nehmen wir mit in die Trainingswoche und haben dann in den Heimspielen gegen Srbija München und den TSV Eching alles in der Hand“, richtete Eberl den Blick sofort voraus. Was sich dringend ändern muss, wusste der Rohrbacher Coach auch. „Wir müssen die Tore wieder machen, das gelingt uns gerade nicht.“
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TSV Rohrbach: Zieglmeier, Hagen, Kremer, Humbach, Schabenberger (61. Rückert), Kaindl, Maier, Pohlmann (83. Sperrer), Frank, Niedermeir (78. Schwarzmeier), Amper (61. Husejnovic). – Tore: 1:0 Dworsky (57.), 2:0 Mack (87.). – Schiedsrichter: Kinberger. – Zuschauer: 70.
