Schrobenhausen
Zittern bis zur letzten Sekunde

Handballerinnen des SSV Schrobenhausen klettern durch 16:15-Heimsieg auf zweiten Tabellenplatz

29.11.2016 | Stand 02.12.2020, 18:59 Uhr

Achtfache Torschützin: Jan Frederking vom SSV Schrobenhausen. ‹ŒArch - foto: M. Schalk

Schrobenhausen (baa) Das Handball-Damenteam des SSV Schrobenhausen hat nun in einem hart umkämpften Heimspiel den SVA Palzing II mit 16:15 besiegt. Damit bleibt es in eigener Halle weiterhin ungeschlagen und verbesserte sich zudem auf Tabellenrang zwei in der Bezirksklasse Altbayern West.

Nach einem eher schwachen Auftritt eine Woche zuvor wollten die SSV-Mädels jetzt Vieles besser machen und vor allem die nächsten zwei Punkte holen. Gegen die Vertretung des SV Ampertal rechneten sie sich hierfür in der Tat gute Chancen aus - auch wenn in der größtenteils sehr ausgeglichenen Bezirksklasse West kein Gegner eine Laufkundschaft darstellt und man immer konzentriert in die Partien gehen muss.

Was die Zuschauer dann schließlich zu sehen bekamen, waren zwei Teams auf Augenhöhe. Die Schrobenhausenerinnen starteten gut und standen vor allem in der Abwehr sicher. Dadurch konnten Anspiele an die Kreisläuferin weitestgehend verhindert werden - normalerweise eine der bevorzugten Varianten im Angriff des SVA Palzing. Prompt gingen die SSV-Mädels in der ersten Viertelstunde immer wieder in Führung, die Vertretung der Gäste glich ihrerseits aber immer wieder aus. Beim Stand von 10:9 für die Schrobenhausenerinnen ging es schließlich in die Halbzeitpause. Dieser Vorsprung hätte aber um einiges deutlicher für den SSV ausfallen können, wären da nicht viele Querlatten- beziehungsweise Pfostentreffer im Laufe des ersten Durchgangs zu verzeichnen gewesen.

Direkt nach dem Seitenwechsel gerieten die Schrobenhausenerinnen plötzlich sogar ins Hintertreffen und sahen sich beim 11:12 das erste Mal in dieser Partie im Rückstand. Aber die SSV-Mädels ließen sich hiervon nicht aus der Ruhe bringen. Sie schalteten nun einfach einen Gang hoch und legten einen großartigen 4:0-Lauf zum 15:12 hin. Keine Frage: Das Momentum lag jetzt klar auf Seiten der Heimmannschaft. Durch einige umstrittene Schiedsrichterentscheidungen zu seinen Gunsten bekam der SVA Palzing jedoch die zweite Luft und sah die Chance, das Spiel doch nochmals zu drehen. So verkürzten die Gäste auf 15:16 aus ihrer Sicht, und es waren noch ein paar Minuten zu absolvieren. Die Schrobenhausenerinnen warfen in dieser Phase allerdings nochmals alles in die Waagschale - gerade in der Abwehr. Prompt parierte Daniela Schmeer Sekunden vor dem Schlusspfiff den letzten Wurf auf ihr Tor - und damit gewannen die SSV-Damen den Kampf gegen die Gegner aus Palzing, das Aluminium sowie auch ein bisschen gegen den Schiedsrichter.

In der Bezirksklasse West haben die Schrobenhausenerinnen jetzt 10:2 Punkte auf dem Konto. Am nächsten Samstag treten sie auswärts bei der HSG Schwab/kirchen an - also der Spielvereinigung aus Schwabhausen und Bergkirchen. In diesem Match wird das SSV-Team definitiv seine beste Leistung abrufen müssen, um bestehen zu können. Die Schrobenhausener Damen sind allerdings heiß auf ihren nächsten Sieg und gehen daher ausgesprochen selbstbewusst an diese Aufgabe heran.

Für den SSV spielten: Julia Geithner, Franziska Mörtl (1 Treffer), Lea Wimmer (3), Emily Hatlapa (3), Michaela Jüngling (1), Laura Wittkamp, Daniela Schmeer (Tor), Hannah Lauerer, Franziska Lorenz, Sofia Schweiger, Maria Sandmair und Jana Frederking (8).