Schrobenhausen (SZ) Bei ihrer zweitweitesten Auswärtsfahrt gibt es für die Basketballer der Green Devils am heutigen Samstagabend (19 Uhr) aller Voraussicht nach nichts zu holen. Dennoch darf man wohl schon bald für eine weitere Saison in der 2. Regionalliga Süd planen.
Etwas mehr als 120 Kilometer (einfach) müssen die Schrobenhausener an diesem 17. Februar bewältigen, um zu ihrem Auswärtsmatch nach Bad Aibling zu kommen. Nur die beinahe doppelt so weite Trip nach Passau dauert länger. Und doch sind beide Fahrten nichts im Vergleich zu Reisen nach Chemnitz, Dresden oder Leipzig, wie sie der TSV Nördlingen oder der TSV Wolnzach in dieser Saison in der Nordgruppe der Regionalliga II Südost auf sich nehmen müssen.
Da die Green Devils aktuell mit großen Schritten auf den Klassenerhalt zumarschieren, ist es vielleicht auch an der Zeit, um sich ein paar Gedanken über das "Was-wäre-wenn" zu machen. Was wäre also, wenn die Green Devils erneut die Liga halten, durch ihre geografische Lage aber in die Nordgruppe rutschen würden. "Wir haben das schon mal diskutiert", sagt Jörg Weber. "Und wir würden wohl nicht in der Nordgruppe antreten." Diese Überlegung sei aber derzeit "überhaupt kein Thema", mit dem sich die SSV-Basketballer ernsthaft beschäftigen, bekräftigt der Coach.
Viel wichtiger sind die letzten Schritte zum Klassenerhalt - und da wartet am heutigen Samstagabend eine besonders schwere Aufgabe beim Tabellenzweiten, der (nach der Niederlage des FC Bayern III in Milbertshofen) sogar wieder eine Aufstiegschance wittert. "Natürlich fahren wir nicht dorthin, um die Punkte herzuschenken, aber ein Sieg von uns wäre schon eine Sensation", sagt Weber. Dass die Green Devils in den zuletzt spielfreien zwei Wochen von der Grippewelle heimgesucht wurden, dass Florian Grille sicher und Timothy Spatschek möglicherweise ausfällt, dass weitere Akteure nur eingeschränkt trainieren konnten - all dies ist also momentan eher verschmerzbar als bei einem Spiel gegen einen direkten Konkurrenten aus der zweiten Tabellenhälfte.
Die zwei Schrobenhausener Erfolge bis zur selbst gesteckten Marke von neun Siegen müssen dann wohl in den letzten sechs Saisonspielen eingefahren werden. "Wir müssen jetzt nochmals fünf Wochen hart arbeiten - dann ist die dreiwöchige Osterpause, gefolgt von den letzten zwei Partien. Es wäre schön, wenn wir die dann schon ganz entspannt angehen könnten", sagt Weber.
Dass mit der DJK Don Bosco Bamberg, dem TTV Neustadt und der DJK Mainfrankenbahn Schweinfurt (Bayernliga Nord) sowie den Fibalon Baskets Neumarkt (Bayernliga Mitte) Teams auf Aufstiegskurs sind, die geografisch nördlicher liegen als Schrobenhausen und dass sowohl Nördlingen als auch Wolnzach gute Chancen haben, die Regionalliga II zu halten, bedeutet übrigens, dass die Green Devils Stand jetzt auch beim Klassenerhalt nicht mit einer Versetzung in die Nordgruppe rechnen müssten. Weitere Auswärtsfahrten als nach Bad Aibling sowie Passau blieben ihnen damit erspart. "Es sieht sogar eher danach aus, als würde der TSV Wolnzach dann zu uns in die Südgruppe kommen", vermutet Weber. Zu einem Derby nach Wolnzach wären es übrigens nur etwas mehr als 30 Kilometer.
Weitere Basketballspiele mit SSV-Beteiligung an diesem Wochenende: Samstag, 10.30 Uhr: SSV Schrobenhausen (U12, gemischt) - TSV Etting-Ingolstadt; Sonntag, 10 Uhr: TSV Etting - SSV (U10, gemischt); Sonntag, 11.30 Uhr: SSV (U10, gemischt) - BBU'01 Sektion BY (in Etting); Sonntag, 10.45 Uhr: SSV (U16, weiblich) - TSV Meitingen; Sonntag, 13 Uhr: SSV (U16, männlich) - TSV Meitingen; Sonntag, 14.15 Uhr: BG Leitershofen III - SSV (Herren II); Sonntag, 14.15 Uhr: TSV Schwaben Augsburg - SSV (U14, männlich); Sonntag, 14.30 Uhr: ASV Rott am Inn - SSV (Damen); Sonntag, 15 Uhr: TV Memmingen - SSV (U18, männlich); Sonntag, 16 Uhr: SSV (Herren III) - PSV Ingolstadt.
