Schrobenhausen
"Mit dem 0:0 sogar gut bedient"

28.03.2010 | Stand 03.12.2020, 4:09 Uhr

Harte Arbeit: Michael Schmid (vorne, l.) und seine DJK Langenmosen hatten mit dem TSV Dinkelscherben von Alex Guggemos (r.) mehr Mühe als erwartet. Am Ende reichte es nur zu einem mageren 0:0-Unentschieden auf eigenem Terrain. - Foto: F. Gründer

Schrobenhausen (rks) Die Bezirksliga Schwaben Nord bleibt in de Saison 2009/10 eine verrückte Spielklasse. Bis auf das Spitzenduo (TSV Rain II, TSV Meitingen) kämpfen müssen eigentlich noch alle Teams mehr oder weniger intensiv gegen den Abstieg kämpfen.

DJK Langenmosen - TSV Dinkelscherben 0:0: "Dem Spielverlauf nach war die DJK mit dem 0:0 sogar gut bedient", berichtet Rainer Hora. Dabei begann die Partie beinahe nach Wunsch für die Platzherren, denn schon in der allerersten Minute tauchte Roland Baumgärtner völlig allein vor dem Gästekeeper Reinhold Reiter auf – aber der Langenmosener Coach brachte das Leder nicht im Netz unter. Das war’s allerdings schon, was es von den Blauweißen in der ersten Halbzeit an Zwingendem zu sehen gab. Stattdessen nahmen die Dinkelscherbener immer mehr das Heft in die Hand, spielten frech auf – und kamen immer wieder zu guten Chancen. So musste DJK-Schlussmann Gerald Hammerer gleich mehrmals sein ganzes Können aufbieten, um einen Rückstand zu vermeiden. Wer aus Langenmosener Sicht dann auf eine Steigerung nach dem Seitenwechsel hoffte, der wurde enttäuscht. Im zweiten Durchgang wurde die Partie sogar noch unansehnlicher, denn nun tat auch der TSV nur noch das Allernötigste. Die Konsequenz daraus: Keine einzige nennenswerte Möglichkeit mehr in den zweiten 45 Minuten – und das auf beiden Seiten. "Eigentlich war dieses 0:0 viel zu wenig für die ehrgeizigen Langenmosener Ziele", meint Rainer Hora. In der Tat verpassten die Blauweißen gestern eine Riesenchance: Hätten sie gewonnen, wären sie in der Tabelle bis auf den dritten Rang nach vorne gerückt.

VfR Jettingen - BSV Berg im Gau 1:1: "Wir sind mit dem Ziel nach Jettingen gefahren, zumindest einen Punkt zu holen, und das haben wir geschafft. Also bin ich durchaus zufrieden", erklärt BSV-Vereinsboss Manfred Knöferl. Die große Frage ist nur: Wäre für die Gäste vielleicht sogar noch mehr drin gewesen? Den besseren Start erwischten sie auf jeden Fall, und so gingen sie schon in der sechsten Minute durch Tobias Nabe in Front: "Die Jettinger zeigten sich von diesem 0:1 aber nicht geschockt, sondern spielten munter weiter. Nur unsere gut organisierte Abwehr konnten sie zunächst nicht überwinden", berichtet Berg im Gaus Pressesprecher Christian Bielmeier. So sprach bereits alles für eine Gästeführung zur Halbzeitpause, als der VfR doch noch zuschlug: Nach einem abgefälschten Freistoß kam das Leder zu Peter Straub, der eiskalt einköpfte (45.). "Der Gegentreffer fiel wirklich zu einem denkbar ungünstigem Zeitpunkt", bestätigt Manfred Knöferl. Die Seinen schafften es jedoch, sich hiervon nicht beeindrucken zu lassen, sondern kamen nach dem Seitenwechsel mutig aufs Feld zurück. So ließen sie jetzt so gut wie keine Chancen der Platzherren mehr zu, sondern übten plötzlich selbst wieder Druck aus. So besaß Tobias Nabe die eigentlich hundertprozentige Möglichkeit zum 2:1, aber freistehend scheiterte er am VfR-Keeper (52.). "Was soll’s? Im Endeffekt war es ein gerechtes Unentschieden", glaubt Manfred Knöferl. Christian Bielmeier sieht es ähnlich: "Michael Schmidberger sah zwar in der 75. Minute noch die Gelb-Rote Karte, aber trotz dieser Schwächung spielten wir die Partie clever runter und nahmen verdientermaßen den einen Punkt mit nach Hause."