Ismaning
Middelhoff wieder in Orange

Der Schrobenhausener ist nach einem Jahr bei Quelle Fürth zum MTV Ingolstadt zurückgekehrt

16.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:57 Uhr

Im MTV-Trikot fühlt sich Heiko Middelhoff (l.) offenbar wieder richtig wohl. In Ismaning musste er allerdings den Hohenrieder Florian Pasztor (r.) überholen lassen. - Fotos: Kramer

Ismaning (SZ) Florian Pasztor hat mal wieder einen Schrobenhausener-Land-internen Vergleich mit Heiko Middelhoff gewonnen. Glücklich waren aber beide. Denn es gab eine Heimkehr zu feiern.

Er wirkte im Ziel locker, gelöst und glücklich: Der Schrobenhausener Heiko Middelhoff war gerade beim zweiten Rennen der Ismaninger Winterlaufserie, einem Wettbewerb über 17 Kilometer, Fünfter geworden, in einer guten Zeit von 58:55 Minuten. Doch der Grund für seine gute Laune war ein anderer: Der 34-Jährige trug wieder das Trikot des MTV Ingolstadt, des Vereins, für den er 15 Jahre auf den Laufstrecken Europas unterwegs gewesen war - bis er vor 13 Monaten überraschend seinen Wechsel zum LAC Quelle Fürth verkündete. Weil er dort an der Seite seines Kumpels Josef Katib Medaillen gewinnen wollte.

Nach dem Rennen am Sonntag berichtete Middelhoff unserer Zeitung: "Ich bin nie richtig angekommen bei den Fürthern. Das war auch meine Schuld, weil ich nie hochgefahren bin." Bei seinem Heimatverein fühle er sich einfach wohler. Während Middelhoff das erzählte, stand der Hohenrieder Florian Pasztor einige Meter daneben und unterhielt sich mit dem Tagessieger, seinem Teamkollegen Johannes Hillebrand (LG Stadtwerke München). Pasztor wirkte dabei mindestens ebenso gelöst wie der MTV-Rückkehrer. Vielleicht, weil er das Schrobenhausener-Land-Duell gegen Middelhoff auch diesmal wieder für sich entschieden hatte, wie schon vor vier Wochen beim ersten Ismaninger Rennen.

Beide, Middelhoff und Pasztor, gehörten am Sonntag zu einem Führungssextett, in dem auch der Dezember-Sieger Katib und Hillebrand mitmischten. Der lange Münchner aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck zog schon bei Kilometer acht überraschend scharf an. Middelhoff, Katib und Matthias Ewender (LG Region Landshut) erhöhten ebenfalls die Schlagzahl. Pasztor und sein zweiter Vereinskamerad Steffen Burkert ließen das Trio und den davoneilenden Hillebrand ziehen. Ab Kilometer 14 drückte der Hohenrieder jedoch immer mehr aufs Gas, Burkert blieb zurück. Zwei Kilometer vor dem Ziel zog Pasztor an Middelhoff vorbei. Nur an die schnellsten Drei kam er nicht mehr heran. So gewann Hillebrand (56:50) vor Katib (57:16), Ewender (57:18) und Pasztor (57:32).

Im Gesamtklassement führt Hillebrand vor Katib und Pasztor - wobei es der Fürther offen ließ, ob er zum Abschlussrennen am 25. Februar überhaupt antritt. Middelhoff wird nicht in Ismaning, sondern in Ruhstorf bei Passau weilen, weil dort zeitgleich die Bayerischen Crossmeisterschaften ausgetragen werden. "Da können wir mit der Mannschaft (des MTV Ingolstadt, d. Red.) einiges reißen", gab Middelhoff tatendurstig zu Protokoll.