Waidhofen
Erst Höhen, dann Tiefen

SV Waidhofen ist inzwischen so gut wie raus aus dem Aufstiegsrennen

17.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:12 Uhr

Freut sich auf eine Heimpartie gegen den Tabellenletzten: der SV Waidhofen mit Maximilian Röhrich (r.). - Foto: R. Lüger

Waidhofen (SZ) Mit dem Nachholmatch gegen die SpVgg Joshofen/Bergheim II endet für den SV Waidhofen am Sonntag (Anstoß 14.30 Uhr) ein turbulentes Fußballjahr 2017. "Durch eine fulminante Rückrunde 2016/17 wären wir im Sommer beinahe in die Kreisklasse aufgestiegen.

Diesen Schwung haben wir dann auch super in die neue Saison gebracht und waren lange Zeit sogar Spitzenreiter - ehe großes Verletzungspech plötzlich für einen völligen Einbruch bei uns sorgte", beschreibt SVW-Trainer Jürgen Filp das in den vergangenen Monaten Geschehene sehr gut.

Die jüngste Talfahrt der Paartaler brachte sie nun bis auf einen enttäuschenden achten Tabellenplatz nach unten: "Fakt ist, dass wir eine sehr gute Ausgangssituation für die restliche Rückrunde hergeschenkt haben. Uns fehlte zuletzt jedoch auch das nötige Glück, das wir während unserer tollen Serie zu Beginn der Saison noch hatten. Bei der jüngsten 1:2-Niederlage gegen den SV Sinning etwa hätten wir zwingend zwei Elfmeter bekommen müssen", berichtet der Coach traurig.

A-Klasse Neuburg

Am Glück allein will Filp die dürftige Ausbeute nach 14 Partien 2017/18 aber nicht festmachen: "Es fehlte auch der notwendige Elan bei uns. Nicht alle Spieler zeigten den unbedingten Willen, jedes Spiel gewinnen zu wollen." Besonders die vielen Gegentore nach Standards wurmen ihn sehr: "Ich predigte es immer wieder, aber wir in diesen Momenten einfach nicht bei der Sache.", so der Teamverantwortliche.

Mit mittlerweile neun Zähler Rückstand auf die Aufstiegsränge in der AA-Klasse Neuburg muss sich der SVW nun wohl neue Ziele stecken: "Für ganz oben wird es in dieser Spielzeit nicht mehr reichen, auch wenn in dieser Spielklasse wirklich jeder gegen jeden gewinnen kann", bedauert der Trainer. Ohne Vorgabe will der er aber nicht aus der Winterpause gehen: "Unser Ziel muss es sein, so eine beeindruckende Rückrunde wie in 2016/17 hinzulegen - um damit Platz für Platz im Klassement gutzumachen. Der ganz große Druck ist jetzt jedenfalls weg", verdeutlicht der 39-Jährige.

Dass sein Team durch das Nachholmatch am morgigen Sonntag nochmals die Gelegenheit bekommt, mit einem positiven Gefühl in die Winterpause zu gehen - Filp freut dies durchaus: "Wir wollen unbedingt spielen - und mit Stand vom Freitagmittag sieht es auch ganz gut dafür aus." Gegen die SpVgg Joshofen/Bergheim II kommt jedoch ein weiterer Faktor ins Spiel: "Die Kreisklassenmannschaft dieses Vereins befindet sich bereits in der Winterpause, sie kann also jetzt mit einigen Akteuren in der Reservevertretung aushelfen. Für uns ist das eine klare Benachteiligung", sagt Filp. Trotzdem müsste sein SVW in der Lage sein, zu Hause gegen das Schlusslicht der A-Klasse Neuburg drei Punkte einzufahren.