Schrobenhausen
Endlich auch zu Hause ein Grund zur Freude

SV Waidhofen zwingt FC Zell/Bruck spektakulär in die Knie – SC Mühlried und FC Gerolsbach gewinnen ebenfalls

04.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:44 Uhr

Gelungene Rettungstat: Keeper Roland Krammer (grünes Trikot) verhinderte in dieser Szene einen Gegentreffer durch Michael Beck (rotes Dress) – und am Ende durfte er dann mit seinem SV Waidhofen einen 4:3-Heimsieg gegen den FC Zell/Bruck feiern - Foto: F. Gründer

Schrobenhausen (SZ) Der SSV Alsmoos/Petersdorf bleibt in der Kreisklasse Aichach das Maß aller Dinge, gestern überrollte er die Wanderfreunde Klingen schnell einmal mit 8:0. In der Neuburger Gruppe ist der SV Grasheim weiterhin ganz vorne, obwohl er in Feldheim nicht über ein 1:1-Remis hinauskam.

Kreisklasse Aichach

n FC Gerolsbach - TSV Dasing 2:1: „Die erste Halbzeit war aus unserer Sicht ,hui’ – mit einem starken Kombinationsspiel und einem sehr dominanten Auftreten. Nach dem Seitenwechsel war dagegen eher ,pfui’ angesagt – weil wir plötzlich das Fußballspielen komplett einstellten und dadurch den Gegner unnötig stark machten“, berichtet Stefan Finkenzeller, der Vize-Fußballchef des FCG. Anders ausgedrückt: Die Gerolsbacher wussten gestern Nachmittag nicht hundertprozentig zu überzeugen. Aber zu einem mühsamen Arbeitssieg reichte es ja trotzdem, und dadurch sind sie weiterhin nur vier Zähler von Tabellenplatz zwei entfernt. Treffer Nummer eins der Platzherren ging auf das Konto von Markus Knöferl, der einen Freistoß aus 18 Metern Entfernung gekonnt verwertete (25.). Als Spielertrainer Marco Bläser dann im Nachsetzen auf 2:0 erhöhte (43.), schien die Sache endgültig zugunsten des FCG gelaufen zu sein, denn die Gäste aus Dasing waren bis dahin doch extrem harmlos aufgetreten. Aber in der 77. Minute gelang ihnen schließlich doch der Anschlusstreffer durch Gabriel Oeguenc, und auf einmal mussten die Gerolsbacher allen Ernstes doch wieder um den Heimsieg zittern. „Normalerweise muss man einen so schwachen Gegner wie den TSV mit einer klareren Niederlage heimschicken, als wir es taten“, so das Fazit von Finkenzeller: „Aber andererseits hätten wir auch für einen deutlicheren Sieg nur drei Punkte bekommen“ (Reserven: 1:0 für den FCG).

 

n DJK Stotzard - SC Mühlried 0:3: Ob er nun will oder nicht – der SCM wird immer mehr zu einem Geheimfavoriten in Sachen Aufstieg. So blieben die Blauweißen in ihrem achten Saisonspiel das siebte Mal ungeschlagen, feierten hierbei ihren fünften Sieg – und festigten dadurch erfolgreich den zweiten Tabellenrang. Allerdings ließen sich die Mühlrieder lange Zeit, bis sie beim Neuling in Stotzard ihren ersten Treffer erzielten. Exakt ausgedrückt waren bereits 73 Minuten absolviert, ehe Stefan Jocham endlich zum 1:0 für die Gäste einnetzte. Marco Rechenauer mit seinem schon elften Saisontor (82.) sowie Daniel Schmid (84.) machten dann alles klar.

 

Kreisklasse Neuburg

n SV Waidhofen - FC Zell/Bruck 4:3: „Diesen ersten Heimsieg in der laufenden Saison haben wir uns redlich verdient“, berichtet SVW-Pressesprecher Tobias Stimpel. Wichtig war dieser Erfolg allemal, denn nur dadurch ging es zumindest auf den zehnten Tabellerang nach oben – während eine erneute Pleite gleichbedeutend mit dem Abrutschen auf die letzte Position gewesen wäre. Schon in der ersten Halbzeit gab’s gestern Unterhaltung pur für alle Zuschauer – mit zahlreichen Topchancen auf beiden Seiten. Dank Youngster Tobias Fischer (5.) und Fabian Buchberger (17.) durfte sich der SVW dann beim Pausenpfiff über eine 2:1-Führung freuen, wobei Michael Dünstl den zwischenzeitlichen Ausgleich der Gäste erzielt hatte (11.). Nach dem Seitenwechsel ging das Spektakel munter weiter – wobei es nun zunächst die Zell/Brucker waren, die durch Philipp Rupaner zweimal einnetzten (53./66.). 3:2 also für den FC. Aber die Waidhofener gaben sich nicht auf, sondern glaubten weiterhin fest an einen Heimsieg. Und dank ihres Spielertrainers Jörg Egger klappte es tatsächlich noch damit. Zwar scheiterte der einstige Aichacher erst einmal mit einem Foulelfmeter an FC-Keeper Benjamin Pietsch (67.) – aber wie der Routinier anschließend Wiedergutmachung hierfür leistete, das hatte schon große Klasse: So setzte Egger zunächst, in der 75. Minute einen Freistoß herrlich zum 3:3-Ausgleich in die Maschen – und in der Nachspielzeit ließ er auch noch das viel umjubelte 4:3 für die Seinen folgen (90.+2). „Es jetzt bleibt nur zu hoffen“, dass uns das auch eine Menge Schwung für die nächsten Aufgaben gibt“, so Stimpel.