Langenmosen
"Das wird eine große Herausforderung"

Ausrechnet vor dem Spitzenspiel in Affing plagen die DJK Langenmosen große Personalsorgen

06.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:21 Uhr

Ausgegrätscht: Für Langenmosens Leistungsträger Stefan Kellner (vorne) ist die Saison 2016/17 bereits beendet. - Foto: M. Schalk

Langenmosen (SZ) Wenn die DJK Langenmosen am Sonntag um 15 Uhr beim FC Affing antreten wird, darf man dieses Duell getrost als absolutes Spitzenspiel der 20. Runde in der Kreisliga Ostschwaben bezeichnen. Die Blauweißen müssen allerdings auf wichtige Leistungsträger verzichten.

Kreisliga Ostschwaben

Keeper Maxi Oswald fehlt der Elf von Spielertrainer Andreas Gumbiller ja schon länger, und Jürgen Grammer wird in Affing ebenfalls nicht dabei sein. Noch schlimmer erwischte es aber Abwehrchef Stefan Kellner, der sich zuletzt gegen den TSV Rehling einen Außenband- sowie Kapselriss zuzog. Für ihn ist die Saison dadurch vorzeitig beendet. "Somit haben wir unseren 4:2-Sieg gegen Rehling extrem teuer erkauft", weiß Gumbiller. Dem Spielertrainer fehlen in Affing schließlich exakt die drei Akteure, welche der DJK-Defensive in der Hinrunde so enorm viel Stabilität gaben und einen riesengroßen Teil dazu beitrugen, dass die Blauweißen überraschend auf Tabellenplatz eins überwinterten.

Aus dieser kamen Langenmosens Kicker dann schleppend, erst nach drei Niederlagen durften die Blauweißen dann endlich - eben gegen den TSV Rehling - ihren ersten Dreier im Kalenderjahr 2017 feiern. Als Tabellenvierte hat die DJK somit weiter Tuchfühlung zu Rang eins, drei Zähler trennt die Gumbiller-Elf vom dort platzierten VfL Ecknach.

Mit dem FC Affing bekommen es die Blauweißen am Sonntag aber mit dem Team zu tun, welches wohl den qualitativ besten Kader der gesamten Liga besitzt. Und mit zehn Punkten aus den ersten vier Partien 2017 ist die Truppe von Coach Manfred Kämpf auch stark aus der Winterpause gekommen, einen Zähler liegt der FCA aktuell vor Langenmosen auf Position zwei. "Das wird für uns schon eine große Herausforderung, wir sind am Sonntag sicherlich Außenseiter", sagt Gumbiller: "Wir können also eigentlich völlig befreit in Affing aufspielen." Dass der Spielertrainer sein Team trotz der prominenten Ausfälle nicht chancenlos sieht, dies betont der 30-Jährige ausdrücklich. "Wenn unsere gesamte Mannschaft in puncto Leidenschaft an ihre Grenze geht, können wir dort sicher punkten und die Affinger ärgern", sagt er.

Dass die taktische Ausrichtung am Sonntag allerdings sehr defensiv sein wird, dies bestätigt Gumbiller ebenfalls: "Der Platz in Affing ist ein gefühlter Teppich und sehr groß - dies kommt sicher unserem Gegner zugute, weshalb wir wohl das schnelle Umschaltspiel forcieren werden."

Auch beim FCA gibt es übrigens einige prominente Ausfälle - mit Florian Süß, Tobias Jorsch, Frederik Meissner und Giuliano Manno fehlt Kämpf derzeit ein namhaftes Quartett. Nichtsdestotrotz kam der Aufstiegsfavorit zuletzt zu einem ungefährdeten 2:0-Erfolg beim TSV Kühbach. "Auch wenn Affing einige Spieler nicht zur Verfügung hat, ist der Kader immer noch top besetzt", weiß Gumbiller, dessen DJK-Elf übrigens das Hinspiel mit 2:1 gewonnen hatte - allerdings damals noch mit dem Trio Oswald, Kellner, Grammer in der defensiven Zentrale.