Beilngries
Problem zwischen den Pfosten

Der Beilngrieser Torhüter Christoph Eberle fällt für die Partie an diesem Samstag aus

23.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:39 Uhr

Zwischen Ball und Gegner müssen - wie hier im Hinspiel - die Spieler des 1. FC Beilngries (links Raphael Eckstein) möglichst oft kommen, um beim TV Oberndorf nicht leer auszugehen. ‹ŒArch - foto: Nusko

Beilngries (DK) Die erste Fußballmannschaft des 1. FC Beilngries unternimmt an diesem Samstag einen weiteren Anlauf, ihren Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen in der Bezirksliga Oberpfalz Süd zu verringern. Ab 14 Uhr ist die Truppe von Spielertrainer Christoph Karch beim TV Oberndorf zu Gast.

Während der Coach des FCB am vergangenen Wochenende das ausgefallene Heimspiel gegen die DJK Arnschwang gerne bestritten hätte, wäre er diesmal wohl froh, wenn seine Mannschaft nicht antreten müsste. Seinen Angaben zufolge ist Torhüter Christoph Eberle erkrankt. Egal, wer beim FCB zwischen den Pfosten steht, es wird auf jeden Fall ein Akteur ohne jegliche Spielpraxis sein. Außerdem, so Karch, steht hinter den Einsätzen von Christian und Stephan Karg wieder einmal ein dickes Fragezeichen. Beide konnten aufgrund von Blessuren schon seit zwei Wochen nicht trainieren. Ob und wie lange sie zur Verfügung stehen, werde sich zeigen, so der Übungsleiter.

Karch beklagt auch, dass der Trainingsbesuch beim FCB zuletzt wegen verschiedener Ursachen recht mau war. Deshalb sei Karch zufolge schwer vorherzusagen, wie sich seine Truppe an diesem Samstag präsentieren werde. Er verspricht aber: "Egal, wer auf dem Platz steht, die Mannschaft haut sich wieder voll rein."

Dies wird auch nötig sein, denn mit dem TV Oberndorf hat der FCB einen Gegner, der nicht nur über starke Techniker, sondern auch über ziemlich robuste Akteure verfügt. Dies zeigt sich nicht zuletzt an der bisherigen Bilanz der Kicker aus dem Ortsteil von Bad Abbach. Der TVO hat in der laufenden Saison erst 17 Punktspiele absolviert, so wenige wie kein anderer Verein in der Bezirksliga Süd. Dabei brachte es die Truppe von Spielertrainer Armando Zani auf acht Siege und sechs Unentschieden. Lediglich dreimal gingen die Niederbayern als Verlierer vom Platz. Dagegen gewann der FCB zuletzt fünfmal in Folge nicht mehr. Aus der recht geschlossen auftretenden Mannschaft des TVO ragt besonders Robin Peter heraus. Er brachte es bislang auf acht Saisontore, bereitete aber schon 14 Treffer seiner Mannschaft vor.

Vor allem auf ihrem recht engen Sportgelände sind die Oberndorfer nur schwer zu bezwingen. Dies musste auch der FCB bei seinen bisherigen beiden Gastspielen an der Donau zur Kenntnis nehmen. 0:0 und 0:1 lauteten die Ergebnisse aus Beilngrieser Sicht. Ob und wie sich die latent harmlose Offensivabteilung der Beilngrieser gegen die zweitbeste Abwehr der Liga durchsetzen kann, wird sich zeigen. Wenn die Altmühlstädter ihren Abstand auf die Nichtabstiegsplätze verkürzen wollen, müssen sie diesmal unbedingt treffen. Zwar verliefen die am vergangenen Wochenende ausgetragenen Begegnungen aus Sicht des FCB nicht ungünstig, denn sowohl Schlusslicht SC Regensburg als auch der direkt vor dem FCB platzierte FC Miltach unterlagen. "Das hilft uns aber nicht weiter, solange wir nicht selber punkten", weiß Karch. Deshalb kann es für den FCB am Samstagnachmittag nur heißen, aus einer kontrollierten Defensive heraus Angriffe zu starten und möglichst auch erfolgreich abzuschließen.

Gerne darf auch einmal eine Standardsituation verwertet werden. Laut Karch sprechen auf jeden Fall zwei Faktoren für seine Mannschaft. Zum einen dürfte der tiefe Boden dem FCB gegen die technisch versierten Oberndorfer entgegenkommen und zum anderen haben die Gastgeber heuer noch kein Punktspiel bestritten. Wie am Freitag auf Nachfrage zu erfahren war, möchte der TV Oberndorf die Begegnung auf jeden Fall austragen. "Wir haben vom Wetter die Schnauze so voll. Unser Terminplan ist mittlerweile schon so eng, dass wir unbedingt spielen möchten", sagte TV-Abteilungsleiter Josef Knittl.