Manching
FC Hepberg ist neuer Kreismeister

3:0-Erfolg im Finale gegen den Türkisch SV Ingolstadt TSV Altmannstein holt vier Punkte

09.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:49 Uhr

Turniersieg: Der FC Hepberg posierte mit Kreisspielleiter Horst Kaindl (links) und Lotto-Bayern-Vertreter Heinz Ehret (rechts). - Foto: Geier

Manching (koi) Das Teilnehmerfeld bei der Endrunde der Hallenkreismeisterschaft des Kreises Donau/Isar in Manching hatte bereits vorab rassige Partien versprochen - am Ende sollten die Zuschauer nicht enttäuscht werden. In einer Neuauflage des vorjährigen Endspiels entthronte der FC Hepberg den Türkisch SV Ingolstadt.

In der Manchinger Lindenkreuz-Halle sahen über 350 Zuschauer hitzige Duelle, intensive Zweikämpfe - und zahlreiche wunderschöne Tore. Der wohl schönste Treffer der Finalrunde, für die sich acht Mannschaften über die Vorrundenturniere qualifiziert hatten, gelang dabei Andreas Arbesmeier vom TSV Altmannstein. Im Gruppenduell gegen den SV Marzling fiel ihm ein Querschläger vor die Füße, den Arbesmeier über den noch am Boden liegenden Torhüter sehenswert ins Netz lupfte - von der Mittellinie, wohlgemerkt.

Sportlich war der Zug für das Halbfinale für die beiden Kreisklassisten zu diesem Zeitpunkt schon abgefahren. Denn die ersten beiden Plätze und damit das Ticket für das Halbfinale sicherten sich der Türkische SV Pfaffenhofen und Titelverteidiger Türkisch SV Ingolstadt.

In der zweiten Gruppe behaupteten sich der Kreisligist FC Hepberg mit einer perfekten Punkteausbeute sowie der Kreisklassist FC Grün-Weiß Ingolstadt. Das Nachsehen hatten A-Klassist Croatia Großmehring und Kreisklassist SpVgg Zolling.

Die Halbfinals waren dann eine durchaus hitzige Angelegenheit. Besonders eng ging es in der Partie zwischen dem Türkisch SV Ingolstadt und dem spielstarken Türkisch SV Pfaffenhofen zu. Beide Teams schenkten sich nichts, strittige Entscheidungen der aber souverän agierenden Schiedsrichter wurden immer wieder lautstark kommentiert. Schließlich sorgte der überragende Silvio Smoljic - am Ende des Turniers auch bester Torschütze mit sechs Treffern - fast im Alleingang dafür, dass die Hepberger im Finale standen. Der 27-Jährige erzielte beim 3:2-Erfolg alle drei Treffer.

Auch das erste Halbfinale zuvor hatte spannenden Fußball geboten. In einer umkämpften Partie setzte sich der Türkisch SV Ingolstadt knapp mit 2:1 gegen den FC Grün-Weiß Ingolstadt durch. Nachdem anschließend die Faschingsgesellschaft Narhalla aus Ilmmünster einen Auszug aus ihrem Showprogramm geboten hatte, stand das Endspiel an. Dabei standen sich dieselben Mannschaften wie im Vorjahr gegenüber. Diesmal allerdings sollte sich der FC Hepberg durchsetzen. Wirbelwind Mehmet Özler übernahm die Rolle des spielentscheidenden Akteurs: Alle drei Treffer beim klaren 3:0-Sieg gingen auf das Konto des 31-Jährigen, der vor zwei Jahren selbst noch die Schuhe für den Finalgegner geschnürt hatte. Im Tor der Hepberger entschärfte Schlussmann Farug Lawal derweil alle Chancen des Gegners teils spektakulär - und sicherte sich wie bereits im Vorjahr die Auszeichnung als bester Torhüter des Turniers. Sein Mannschaftskamerad Emre Erbas wurde als bester Spieler geehrt. Am Samstag gibt es bereits die Chance zur Revanche. Dann treten die beiden Finalisten ebenfalls in Manching beim Finale der oberbayerischen Hallenmeisterschaft an.