Schweitenkirchen
Training mit dem Olympiasieger

FC Schweitenkirchen erfolgreich bei Deutschlands größtem Kinder-Judoturnier vertreten

23.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:10 Uhr

Die kleinsten Judoka: Moritz Hoyer (von links), Lisa Kröner, Lilli Ratzke, Maskottchen Lotti Hoyer, Paula Schmid und Tim Hausdorf von der U 9 des FCS hatten jede Menge Spaß beim größten deutschen Judoturnier für Kinder. - Foto: Axthammer

Schweitenkirchen (axj) Vor beeindruckender Kulisse standen am Wochenende elf Kinder des FC Schweitenkirchen zwischen sieben und 13 Jahren in Frankfurt am Main beim größten deutschen Judoturnier für Kinder und Jugendliche, dem Adlercup, auf der Matte.

Auf acht Kampfflächen traten 1600 Athleten aus mehr als 25 Ländern an zwei Tagen in sieben Altersklassen gegeneinander an, um eine der begehrten Medaillen zu erkämpfen.

Für einige der jungen Judoka des FC Schweitenkirchen war die Turnierteilnahme Premiere, denn sie hatten zum Teil noch nie an einem Wettkampf teilgenommen. "Hier anzutreten erfordert schon ein wenig Mut. Selbst die Eltern waren fasziniert von der Größe der Veranstaltung", so Jana Axthammer und Franz Dausch, die als Betreuer mitgereist waren. Ein kleines Highlight war noch am Freitagabend die Teilnahme an einem sehr großen Lehrgang, der von Olympiasieger Ole Bischof und den Topjudokas Miryam Roper, Sven Maresch und Martyna Trajdos abgehalten wurde.

Für die jungen Schweitenkirchener war das ein hartes Programm, denn bereits am nächsten Tag ging es um acht Uhr mit dem obligatorischen Wiegen und dem eigentlichen Wettkampfgeschehen los. Da die Kinder in unterschiedlichen Gewichtsklassen starteten, zogen sich die Wettkämpfe über den ganzen Tag hinweg. Zu sehen gab es dabei teils grandios umgesetzte Techniken, große Kämpferherzen, aber auch wütende und traurige Kämpfer. "Es ist einfach toll, mit welchem Elan die jungen Athleten hier am Werk waren. Wir Trainer sind sehr stolz auf unseren Nachwuchs. Toll war vor allem, wie sie unsere Instruktionen vom Mattenrand während der Kämpfe schnell umgesetzt haben", so Dausch und Axthammer. Charlotte Ratzke, Marlene Ratzke, Moritz Betz, Moritz Hoyer, Lisa Kröner, Paula Schmid, Carina Schmid, Odalis Santiago, Tim Hausdorf, Liam Fiedler und Kilian Kappelmeier erkämpften sich insgesamt acht Bronze- und zwei Silbermedaillen sowie sehr gute Platzierungen in einem starken Kämpferumfeld. Kilian Kappelmeier, mit 13 Jahren der älteste Teilnehmer der Schweitenkirchener Judoabteilung, zeigte hervorragende Kämpfe - unter anderem gegen den amtierenden Süddeutschen Meister. Kappelmeier verletzte sich jedoch so sehr, dass im Krankenhaus eine Grünholzfraktur seiner rechten Elle diagnostiziert wurde. Trotz Verletzung schaffte er einen hervorragenden fünften Platz und war sich zusammen mit allen anderen Schweitenkirchener Teilnehmern einig, nächstes Jahr wieder mit dabei zu sein.