Pfaffenhofen
Ex-Profi kommt zu den IceHogs

ECP verpflichtet Austin Wycisk Generalprobe gegen Miesbach

02.10.2013 | Stand 02.12.2020, 23:36 Uhr

Austin Wycisk trug bis zum Sommer das Trikot der Eispiraten Crimmitschau, die in der 2. Eishockey--Bundesliga spielen. Der 32-Jährige stand auch für die Augsburger Panther auf dem Eis. - Foto: imago/Hentschel

Pfaffenhofen (oex/hom) Eishockey-Bayernligist EC Pfaffenhofen hat auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Nach der Verpflichtung des Ex-Profis Markus Welz hat sich der Verein jetzt die Dienste von Austin Wycisk gesichert. Der 32-Jährige war bereits in der Deutschen Eishockey Liga für die Augsburger Panther aktiv.

Der Deutsch-Kanadier Wycisk wechselte im Jahr 2005 von der Lakehead University nach Deutschland in die 2. Eishockey-Bundesliga zum REV Bremerhaven. Nach einem Jahr zog er zum EV Landsberg (2. Bundesliga) weiter und überzeugte in der zweiten Saison so sehr, dass ihn der ECH München verpflichtete. Für das Team war er ebenfalls zwei Jahre aktiv, bevor sich der DEL-Klub Augsburger Panther seine Dienste sicherte, für die er in einer Saison 49-mal spielte. Bis zum Sommer diesen Jahres stand er bei den Eispiraten Crimmitschau in der 2. Bundesliga unter Vertrag. „Austin wertet unseren Kader nochmal enorm auf. Ich freue mich auf ihn“, sagt ECP-Trainer Heinz Feilmeier.

Wycisk wird in der Hallertau auch im Bereich Maschinenbau arbeiten – ein langfristiges Engagement bei den IceHogs ist somit nicht ausgeschlossen. Der Verein ist allerdings noch immer auf der Suche nach einer geeigneten Unterkunft.

Die beiden letzten Testspiele vor dem Bayernliga-Auftakt am 11. Oktober beim ESC Hassfurt bestreitet der ECP, vielleicht schon mit dem prominenten Zugang, am Freitag (20 Uhr) beim HC Landsberg und am Sonntag (17.30 Uhr) zur Generalprobe auf heimischem Eis gegen den TEV Miesbach. Der HC Landsberg ist heuer der einzige Landesligist in der Reihe der Testspielgegner. Nach dem Aus des EV Landsberg 2000 übernahm der HCL die Nachwuchsabteilung des Konkurs gegangenen Nachbarn und vertritt jetzt alleine den alten Traditionsstandort Landsberg. Doch anders als beim EVL strebt man beim HCL nicht sofort wieder in höhere Ligen. Zwar gelang recht schnell der Aufstieg in die Landesliga, der man heuer jedoch bereits die dritte Spielzeit angehört.

Die Verantwortlichen haben die sehr junge Mannschaft auf wichtigen Positionen verstärkt. So bringt Torhüter Christoph Schedlbauer (Germering) reichlich Bayernligaerfahrung mit und die beiden neuen Angreifer Michael Fischer (Bad Tölz) und Robert Gebhart (Erding) waren zuletzt sogar in der Oberliga aktiv. Neuer Abwehrchef soll Andreas Geisberger werden, der zuletzt zwei Jahre lang das IceHogs-Trikot trug und den man nur sehr ungern ziehen ließ. Doch sein beruflich bedingter Umzug nach Landsberg verhinderte eine weitere Saison bei den IceHogs.

Mit einem durchaus hoch eingeschätzten Ligakonkurrenten bekommen es die Pfaffenhofener dann am Sonntag zum Abschluss ihrer Testspielreihe zu tun. Der Name des TEV Miesbach fällt fast immer, wenn von den Anwärtern auf einen Platz unter den ersten Acht die Rede ist. Und seit ihrem Abstieg aus der Oberliga 2009 haben es die Miesbacher auch immer in die Meisterrunde geschafft. Den ECP-Fans dürfte dabei noch das Halbfinale 2010 in Erinnerung sein, als die IceHogs nach in einer hochklassigen und dramatischen Serie gegen den spät-eren Meister erst im Penaltyschießen des dritten Spiels ausschieden.

Mit der vergangenen Saison waren die Miesbach jedoch überhaupt nicht zufrieden. Trotz eines nominell sehr starken Kaders schaffte es die Mannschaft gerade noch so, sich für die Zwischenrunde zu qualifizieren, in der dann aber Schluss war. Auch deshalb tauchen heuer im Miesbacher Kader solch prominente Namen wie die der Ex-Zweiliga-Profis Markus Busch, Florian Zeller oder Alan Reader nicht mehr auf. Auch die beiden Ex-Pfaffenhofener Florian Lachauer (Karriereende) und Dennis Martindale (Freising) werden nicht mehr das Miesbacher Trikot tragen. Dafür stießen der Kanadier Pierre-Oliver Cotnoir, Marius Fürbeck (Dorfen). Leonhard Gambs (Germering), Benjamin Barz (Riessersee) und Stephan Stiebinger (Deggendorf) dazu. Mit diesem Team sollte es auf jeden Fall für die obere Tabellenhälfte reichen.