Pfaffenhofen
"Beslagic und Campbell sind nicht zu ersetzen"

13.09.2011 | Stand 03.12.2020, 2:25 Uhr

Erste Instruktionen vom Coach: Die ECP-Spieler versammeln sich zum Trainingsauftakt - Foto: McGinley

Pfaffenhofen (PK) Seit Sonntag befinden sich die Spieler des EC Pfaffenhofen in der Vorbereitung auf die neue Saison in der Eishockey-Bayernliga. Trainer Rod Poindexter äußerte sich im Interview über den neuen Kader, die Aussichten für die Saison und über die Pläne für die Vorbereitung.

Wie beurteilen Sie den aktuellen Kader im Vergleich zur Vorsaison?

Rod Poindexter: Ich fange mit den Abgängen an: Florian Lachauer ist ein großer Verlust aber unser neuer Torwart Bastian Niedermeier aus Regensburg ist ein gleichwertiger Ersatz. Natürlich sind Elvis Beslagic und Terry Campbell die größten Verluste. Das sind zwei Spieler, die man nicht ersetzen kann. Man kann bestenfalls versuchen, ihre Abgänge so gut es geht zu kompensieren.

Mit Andreas Geisberger haben wir einen guten Abwehrspieler aus Deggendorf verpflichtet, der sicherlich eine Verstärkung ist.

In der Offensive haben wir wie gesagt den Weggang von Terry Campbell zu verschmerzen. Mit Philipp Spindler haben wir einen guten und erfahrenen Spieler geholt. Allerdings muss man abwarten, wie er sich nach seiner Verletzung präsentiert. Wenn er allerdings wieder an seine Leistungen aus der Zeit vor seiner Verletzung anknüpfen kann, dann ist er sicherlich ein wertvoller Zugang für uns.

Und natürlich bin ich überzeugt davon, dass unser neuer Kontingentspieler Dennis Martindale eine sehr wichtige Rolle im Team spielen wird.

Wer wird neuer Mannschaftskapitän nach dem Abgang von Terry Campbell?

Poindexter: Das weiß ich nicht! Diese Entscheidung überlasse ich der Mannschaft. Am Ende der Vorbereitung werden die Spieler den Captain und die beiden Assistent Captains wählen.

In welchen Tabellenregionen werden sich die IceHogs diese Saison bewegen und was ist die Zielsetzung?

Poindexter: Ich sehe uns im Kampf um die ersten acht Plätze. Das Potenzial dazu haben wir allemal. Wenn wir die Leistung der vergangenen Saison wiederholen können, wäre das ein Erfolg für uns.Wichtigstes Ziel ist das Erreichen der Play-Offs. Wenn man da erst mal drin ist, dann ist es relativ egal, ob man sich als Erster oder als Achter qualifiziert hat. In den Play-Offs werden sozusagen die Karten neu gemischt. Da kann alles passieren.

Wie schätzen Sie die Konkurrenz ein?

Poindexter: Ich habe mir die Kader der anderen Mannschaften ein wenig angeschaut. Natürlich sind diese für sich genommen erst mal nur bedingt aussagekräftig. Testspielergebnisse habe ich noch keine gesehen. Aber ich denke, es werden Mannschaften wie Schweinfurt, Bayreuth, Peißenberg und Sonthofen um die vorderen Plätzen kämpfen, wie schon in den vergangenen Jahren.

Wie ist der Fahrplan für die Vorbereitung?

Poindexter: Erstmal steht die Kondition im Vordergrund. In den ersten zwei bis drei Wochen trainieren wir so gut wie jeden Tag, damit alle fit werden. Das ist das Allerwichtigste. Dann werden wir schauen müssen, dass wir die neuen Spieler integrieren. Es geht darum, dass alle zusammen als Mannschaft spielen und unser System umsetzen. Wir haben sechs Testspiele, um uns auf den Saisonstart vorzubereiten. Wie üblich haben wir erst mal einen Rückstand von zwei bis drei Wochen auf die Mannschaften, die in geschlossenen Hallen spielen und dadurch schon früher Eis haben als wir.