Rain
Viel Brisanz in einem Match

Bayernliga: Der TSV Rain muss in der letzten Auswärtspartie gegen die DJK Vilzing ran

17.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:12 Uhr

Ein letztes Auswärtsspiel in diesem Kalenderjahr steht Cheftrainer Karl Schreitmüller und seinem TSV Rain an diesem Samstag bevor. Es geht zur DJK Vilzing. - Foto: R. Lüger

Rain (rum) Sein definitiv letztes Auswärtsspiel des Kalenderjahres 2017 bestreitet der TSV Rain an diesem Samstag um 14 Uhr in der Oberpfalz. Gastgeber ist die DJK Vilzing. Der Ort ist ein Stadtteil der 16 500 Einwohner zählenden Kreisstadt Cham. Gleichzeitig ist das Spiel ein Duell zweier Verfolger des Spitzenduos SV Heimstetten und SV Pullach, die beide 43 Punkte auf ihrem Konto haben. Die DJK Vilzing weist als Dritter der Tabelle 38 Punkte auf. Einen Punkt weniger hat der TSV Rain als Tabellenvierter auf dem Konto. Es steckt also sehr viel Brisanz und Spannung in diesem Match.

Die DJK Vilzing startete mit ihrem erstklassig besetzten Kader als einer der Topfavoriten in die Saison. Doch sehr zum Leidwesen der Verantwortlichen dauerte der Einbau einiger exzellenter Spieler länger als erwartet. So fand sich das Team der Trainer-Ikone Uli Karmann nach dem sechsten Spieltag mit fünf Punkten auf dem 15. Tabellenplatz wieder. Doch in Vilzing wurde wegen des unbefriedigenden Saisonstarts niemand nervös. Dies sollte sich auszahlen. Von den folgenden 15 Spielen wurden zehn Spiele gewonnen, dreimal spielte man Unentschieden, und nur noch zwei Spiele wurden verloren. Diese Topbilanz zeigt eindrucksvoll die Stärke der Oberpfälzer auf. Fast alle leistungsmäßig relevanten Spieler haben eine Vergangenheit beim SSV Jahn Regensburg. Mit Andre Luge (12 Tore), Michael Hamberger (10 Tore) oder Andreas Jünger (10 Tore) verfügt Trainer Uli Karmann über drei hervorragende Offensivspieler, die eigentlich locker eine Klasse höher spielen könnten. Doch nicht nur die Offensive ist überragend. Auch die Defensive gehört zu den Besten in der Bayernliga. Zuletzt lief es allerdings genauso wie beim TSV Rain nicht wunschgemäß. Gegen den starken TuS Holzkirchen reichte es aber nach einem 0:2-Rückstand noch zu einem 2:2. Am vergangenem Spieltag holte man bei fast irregulären Verhältnissen beim 1:1 in Kirchanschöring einen Punkt. Dabei fehlten aber mit Michael Faber und Andre Luge zwei Führungsspieler. So gesehen war der Punktgewinn nicht so verkehrt. Auch der TSV Rain ist in diesem tristen Monat noch ohne Sieg. Der 2:3-Niederlage gegen den Sportbund Chiemgau Traunstein schloss sich zuletzt das 1:1-Unentschieden gegen den TuS Holzkirchen an. In beiden Spielen gab es unterschiedliche Gründe für den Spielausgang. Gegen Traunstein war noch ein schwaches Defensivverhalten ursächlich für die Niederlage. Gegen Holzkirchen ließen die Schützlinge von Trainer Karl Schreitmüller zu viele Torchancen ungenutzt. Es ist aber auch normal, dass die Teams nach der langen und kräftezehrenden Saison nicht mehr so frisch sind. Immerhin haben die allermeisten Teams der Bayernliga seit Mitte Juli bereits 21 Spiele absolviert. Heute muss das Rainer Trainer-Trio Karl Schreitmüller, Daniel Schneider und Johannes Müller auf seinen Kapitän verzichten. Fabian Triebel hat im Rahmen seines Sportstudiums einen Lehrgang in den Bergen zu absolvieren. Natürlich ist der Zeitpunkt dazu unglücklich, da der Innenverteidiger zuletzt in guter Form war. Beleg dieser These war der Führungstreffer im Spiel gegen Holzkirchen. Zusätzlich fehlen noch die beiden Jungspunde Muris Avdic wegen eines eingeklemmten Nervs und Marco Luburic, der sich eine Trainingsverletzung zuzog, und zudem am Samstag eine Prüfung schreiben muss. Daneben fehlen beim TSV Rain noch die beiden seit längerer Zeit verletzten Konstantin Flassak und Alexander Schneider. Vervollständigt wird die Fehlliste durch den erkrankten Serge Yohoua und Stefan Besel, der bei der U-23 in Neuburg spielt.

Immerhin kam von der DJK Vilzing am Freitagvormittag die Kunde, dass am Samstag - wenn nichts außergewöhnliches passiert - gespielt werden kann. Aktuell ist aber noch offen, ob das Spiel im Stadion oder auf dem Kunstrasenplatz stattfindet. Aber egal wo gespielt wird: Rains Cheftrainer Karl Schreitmüller erwartet ein enges Spiel, bei dem die Tagesform entscheidend sein wird.

 

Abfahrt ist um 9.15 Uhr am Georg-Weber-Stadion. Für Fans besteht wieder Mitfahrgelegenheit.