Neuburg
Spitzenfutsal in Neuburg

Schwaben Augsburg gewinnt Vorrunde der Schwäbischen Meisterschaft Gerolsbacherinnen chancenlos

09.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:58 Uhr

Foto: Sebastian Hofmann

Neuburg (DK) Die Favoriten haben sich durchgesetzt: Der TSV Schwaben Augsburg hat das Qualifikationsturnier für die Schwäbische Futsal-Hallenmeisterschaft der Frauen in Neuburg vor dem TSV Pfersee Augsburg gewonnen. Mit Gerolsbach kam nur ein Team aus der näheren Umgebung - und der FCG war chancenlos.

Wenn es um das Hallenturnier der Schiedsrichtergruppe Neuburg geht, dann wird auch in den kommenden Jahren mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit immer noch der klassische Banden-kick nach den alten Hallenregeln gespielt werden. Seit vergangenem Jahr allerdings ist auch Futsal Bestandteil der zweitägigen Veranstaltung. Und auch heuer ist es den Neuburger Fußballschiedsrichtern um Obmann Jürgen Roth wieder gelungen, ein Vorrundenturnier der Schwäbischen Meisterschaft der Frauen in der Ostendhalle austragen zu lassen. Was die Zuschauer am Samstagabend nach dem letzten Vorrundenspiel der Männer serviert bekamen, konnte sich wirklich sehen lassen.

Bevor der Wettbewerb allerdings beginnen konnte, musste umgebaut werden. Die Schiedsrichter griffen zu den Akkuschraubern, zerlegten die Banden an den Torauslinien und schafften sie für die Dauer des Futsal-Turniers beiseite. Außerdem mussten ein Pult für die Turnierleitung direkt vor dem Spielfeld errichtet und Coachingzonen um die Ersatzbänke gezogen werden. Alles schön nach Vorschrift. "Die Umbauarbeiten waren eigentlich nach 20 Minuten passiert. Wir kennen das ja aus dem letzten Jahr und meine Kameraden können richtig anpacken", sagte Roth.

Mit dem TSV Schwaben Augsburg (Regionalliga), dem TSV Pfersee Augsburg (Landesliga), der SSV Anhausen, dem SC Athletik Nördlingen und dem SC Mönstetten (alle Bezirksoberliga) und den drei Bezirksligisten TSV Burgau, FC Gerolsbach und SG Glött/Aislingen war das Turnier hervorragend besetzt. Die Frauen zeigten schnellen, technisch sehr guten und attraktiven Futsal. "Ich bin zwar kein Freund von Futsal, aber ich fördere es trotzdem", sagte Schiedsrichterobmann Jürgen Roth. Deshalb setzte er neben einigen jüngeren Schiedsrichterkollegen vor allem erfahrene Unparteiische aus hohen Spielklassen ein - beim Futsal pfeifen ob der Geschwindigkeit des Spiels stets zwei Schiedsrichter pro Partie simultan. "Dafür hat unsere Gruppe auch schon Lob vom Verband bekommen. Man merkt beim BFV, dass wir uns Mühe geben."

Einzig der SV Grasheim mag einigen einheimischen Zuschauern abgegangen sein. Das Bezirksoberliga-Team aus dem Donaumoos hatte aber bereits bei einem anderen Wettbewerb zugesagt, bevor der Termin für die Futsal-Vorrunde bekannt wurde. Als Konkurrenzveranstaltung hatte am Samstagabend nämlich der SV Wörnitzstein-Berg aus Donauwörth zum Kick geladen. "Es ist schade, dass Wörnitzstein-Berg nicht da ist. Die hatten letztes Jahr eine Fangruppe dabei, die richtig Stimmung in der Halle gemacht hat", meinte Schiedsrichterobmann Roth. Sein Vereinskamerad, SRG-Pressewart Harald Förg, fand deutliche Worte: "Es ist nicht gut, dass Wörnitzstein-Berg mit dem eigenen Hallenturnier quasi eine Gegenveranstaltung gemacht hat. Bei einer Schwäbischen Hallenmeisterschaft gehören alle Topteams dazu. Also hätten auch der SVW und der SV Grasheim mitspielen sollen."

Taten sie aber nicht - und so gab es acht Teams, die zunächst in zwei Vorrundengruppen um die Plätze kämpften. Wie zu erwarten gewesen ist, holte sich der TSV Schwaben Augsburg Rang eins in der Gruppe A, Pfersee gelang ebendies in der Gruppe B. Nahezu ohne Aussicht auf ein Erfolgserlebnis, dafür aber nimmermüde und nie aufgebend, stemmten sich die Frauen des FC Gerolsbach in jeder Partie gegen die drohenden Niederlagen. Doch half dies gegen Glött/Aislingen (0:5), Pfersee (1:3) und Nördlingen (0:3) einfach nicht. Nach drei Partien standen null Punkte, ein Ehrentreffer und der letzte Platz in der Bilanz.

Das Finale bestritten Schwaben und Pfersee, erstgenannte Kickerinnen setzten sich mit 2:1 durch. Für beide Teams steht am Samstag das Finalturnier in Günzburg auf dem Plan, wo sie auf die SpVgg Kaufbeuren und den TSV Ottobeuren, Finalisten der Süd-Vorrunde, treffen werden.