Neuburg (rie) Die Spannung ist in der A-Klasse Neuburg nach dem 11. Spieltag deutlich gestiegen. Nachdem Tabellenführer SpVgg Unterstall/Joshofen und Verfolger SV Ludwigsmoos 4:4 spielten, konnte der FC Rennertshofen durch einen 6:0-Kantersieg über Nachzügler TSV Rain II mit der SpVgg gleichziehen.
Sehr gut im Aufstiegsrennen ist auch Liga-Neuling TSV Burgheim II, der den SC Rohrenfels II beim 5:0 keine Chance ließ. In Lauerstellung ist der FC Zell/Bruck, der beim SV Wagenhofen mit 3:0 die Oberhand behielt.
SV Ludwigsmoos – SpVgg Unterstall/Joshofen 4:4 (3:4): SVL-Pressewart Peter Frank war nach dem Schlusspfiff sehr zufrieden, denn nicht nur seiner Meinung nach sahen die rund 180 Zuschauer ein ausgesprochenes Spitzenspiel und kamen zudem bei acht Toren noch voll auf ihre Kosten. Schon in der 11. Minute konnte SVL-Kapitän Bernhard Kraus, der stark angeschlagen ins Spiel ging, eine Flanke von Arben Gashi zum 1:0 verwerten. Doch nur vier Minuten später nickte Nico Beßle eine Ecke zum 1:1 in die Maschen. Nachdem Michael Bauer SVL-Akteur Ries im Strafraum foulte, verwertete Kraus diesen Elfer zum 2:1 (16.). Das sehr gute Spiel wogte weiter hin und her, wobei die Gäste in dieser Phase etwas mehr vom Spiel hatten. Ihr Spielertrainer Tobias Bauer wuchtete das Spielgerät in der 20. Minute aus gut 20 Metern unhaltbar zum 2:2 in die Maschen und wenig später war er mit einem Freistoß zum 2:3 (25.) erfolgreich. Doch damit noch nicht genug: eine klasse Einzelleistung gegen vier Unterstaller schloss Kraus mit einem sehenswerten Schlenzer zum 3:3 ab. Unmittelbar vor der Pause unterlief Ronny Weiß ein unglückliches Eigentor, sodass die SpVgg mit einem 4:3 in die Pause ging. Nach dem Wechsel war dann die Heimelf obenauf und konnte in der 70. Minute das 4:4 erzielen. Hazim "Prika" Puljarga traf nach einem Strafraumgewühl aus sechs Metern. Im Gegenzug knallte Tobias Bauer einen Freistoß ans Lattenkreuz. In der Schlussphase war der SVL dem Siegtreffer sehr nahe, doch der bärenstarke Johannes Fuchs im SpVgg-Tor war einfach nicht zu überwinden. "Am Ende war das Ergebnis schon gerecht", so Peter Frank. Res.: 1:4.
FC Rennertshofen – TSV Rain III 6:0 (2:0): In einer sehr einseitigen Partie kam der FCR problemlos zu einem 6:0-Kantersieg. Der Liga-Nachzügler konnte im ganzen Spiel nur einmal auf das Heimtor schießen und hier wurde Torhüter Andreas Chlapek nicht ernsthaft geprüft. Den Torreigen eröffnete Jugendspieler Michael Schinz mit einem 20-Meter-Knaller in der 16. Minute. Das 2:0 köpfte ein Rainer Spieler in die eigenen Maschen (28.). Nach der Pause leistete sich der Rainer Torhüter zwei krasse Fehler, die das 3:0 durch David Pickhard (53.) und Zejlko Pavlakovic (72.) ermöglichten. Erneut Schinz (81.) und Spielertrainer Thomas Nöbel (85.) beließen es bei einem Endergebnis, das noch im Rahmen blieb. Es hätte auch deutlich höher ausfallen können. Res.: ohne.
TSV Burgheim II – SC Rohrenfels II 5:0 (3:0): Ludwig Müller sorgte in der 16. Minute mit einem 18-Meter-Freistoß für das 1:0. Werner Riel legte in der 32. Minute mit einem 22-Meter-Schuss zum 2:0 nach. Fünf Minuten vor der Pause stellte Uli Dußmann mit dem 3:0 den Halbzeitstand her. Die beste Gästechance in Halbzeit eins vergab in der 43. Minute Manuel Hollmann freistehend aus sechs Metern. Nach der Pause dominierten die Hausherren das Spiel weiter nach belieben. Die logische Folge war das 4:0 (70.), dass wiederum Ludwig Müller mit einen Distanzschuss erzielte. Die große Chance zum Ehrentreffer für die Gäste versemmelte in der 73. Minute erneut Hollmann. Er brachte den Ball aus acht Meter nicht im leeren Tor unter. Den Schlusspunkt in dieser Partie setzte nach einem herrlichen Doppelpass mit Alex Brot abermals Werner Riel zum 5:0-Endstand (86.). Res.: ohne.
SV Wagenhofen – FC Zell/Bruck 0:3 (0:1): Die beiden Teams boten eher ein Spiel der schwächeren Sorte. Den Gastgebern merkte man das Fehlen einiger Leistungsträger vor allem im Offensivspiel an, denn Torchancen für sie waren dünn gesät. Besser machte es Zell/Bruck, die in der 33. Minute durch einen Treffer von Dominic Weigl nach einem Missverständnis in der Heimabwehr in Führung gingen. Nach dem Wechsel besorgte Rinaldo Markati mit einem Kopfballtreffer die Vorentscheidung (56.). Auch in der Folgezeit gelang es den Gastgebern nicht, einen Treffer zu markieren, um das Spiel noch einmal spannend zu gestalten. Den verdienten 0:3-Endstand erzielte Michael Dünstl sechs Minuten vor Spielende. Res.: 0:7.
SV Bayerdilling – SV Echsheim 2:0 (0:0): Die Heimmannschaft hatte den besseren Start und kam bereits nach vier Minuten durch Christian Modlmair zu einer großen Einschussmöglichkeit. Er jagte aber die Direktabnahme aus zwei Metern über das Tor. In der 17. war es wieder Modlmair, der aus 16 Metern verzog. Nach 20 Minuten kam der Gast aus Echsheim besser ins Spiel. Es entwickelten sich einige brenzlige Situationen im Heim-Strafraum, wobei die klare Einschusschance immer wieder von der vielbeinigen Abwehr der Bayerdillinger verhindert wurde. In der zweiten Halbzeit zeigte die Heimelf dann, dass sie als Sieger vom Platz gehen möchte. Sie baute immer mehr Druck auf. In der 53. Minute dann das 1:0. Nach einem Foul an Tobias Haberl versengte Patrick Okeke den fälligen Freistoß aus 23 Metern im Netz. Bayerdilling drückte weiter. In der 65. Minute dann die Vorentscheidung: Alexander Gruber steckte den Ball sauber auf Bernhard Lohner durch und dieser legte flach auf Patrick Okeke, welcher aus sechs Metern nur noch einschieben brauchte. Echsheim versuchte nun das Spiel noch zu drehen, außer einem optischen Übergewicht kam aber nichts mehr heraus. Res.: 2:5.
SC Ried – DJK Langenmosen II 1:3 (0:3): Die agiler spielenden Langenmosener entschieden das Spiel innerhalb von zehn Minuten für sich. In der zehnten Minute markierte Benjamin Weindl das 0:1, dem eine Minute später Florian Schilling das 0:2 folgen ließ. Bereits in der 20. Minute erhöhte die DJK, wiederum durch Benjamin Weindl, auf 0:3. Erst in der Schlussphase tastete sich der SC Ried an das Langenmosener Gehäuse näher heran und hatte in der 88. Minute einen Lattenschuss durch Tom Bergunde zu verzeichnen. Durch einen Kopfballtreffer von Werner Danysch gelang in der 89. Minute noch der 1:3-Ehrentreffer. Res.: ohne.
BSV Berg im Gau II – SC Feldkirchen 2:2 (0:1): Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte ging der Gast drei Minuten vor der Pause etwas überraschend durch Gregor Nalepa in Führung (42.). Nach dem Wechsel bekam der BSV die Partie immer besser in Griff und konnte durch Bernhard Kastl in der 57. Minute ausgleichen. In der 73. Minute gelang sogar die Führung, nachdem Christian Kopold im Strafraum gefoult worden war und Sebastian Weigert den fälligen Strafstoß sicher verwandelte. Der 2:2-Ausgleich in der 78. Minute war zwar verdient, aber höchst umstritten. BiG-Keeper Wolfgang Seel wurde von zwei Gästespielern etwas sechs Meter vor seinem Tor hart angegangen, doch der Schiedsrichter ahndete diese Aktion nicht. Günther Fuchs war der Nutznießer und konnte den Ball zum 2:2 ins leere Tor einschieben. Viel schlimmer wiegt im Gauer Lager jedoch die schwere Knieverletzung von Sebastian Weigert, die er sich etwas später zuzog. Res.: 0:0.
DJK Sandizell – SV Sinning 3:2 (1:1): Vor etwa 80 Zuschauern erwischten die Sandizeller den besseren Start und gingen nach einer Viertelstunde durch einen Freistoßtreffer von Georg Held mit 1:0 in Führung. Nach etwa einer halben Sunde waren es allerdings die Gäste, die mehr und mehr die Initiative übernahmen und dafür in der 38. Spielminute mit dem Ausgleichstreffer durch Matthias Angerer belohnt. Im zweiten Durchgang überboten sich zunächst beide Teams im Auslassen bester Torchancen, ehe Michael Pichler eine Ablage von Benjamin Pajazity in der 75. Minute zum 2:1 verwertete. Sechs Minuten später war es abermals Angerer, der – diesmal per Freistoß – den Ausgleich herstellte. Bereits in der Nachspielzeit nahm Sinnings Keeper Werner Heindl einen eigenen Einwurf unnötigerweise mit der Hand auf. Nach dem schnell ausgeführten Freistoß landete der Ball schließlich bei Thomas Mühlpointner, der zum 3:2-Siegtreffer einschob. Einziger Wehrmuttropfen aus Sandizeller Sicht war kurz darauf die Rote Karte für Torsten Hübner, die er sich kurz darauf für ein nicht übermäßig hartes Einsteigen an der Mittellinie einhandelte. Res.: 2:4.
