Pöttmes (DK) Zur 66. Jahreshauptversammlung waren die Vertreter der 47 Schützenvereine im Gau Pöttmes-Neuburg am Samstag eingeladen. Im Vordergrund dabei standen die turnusmäßigen Wahlen und die Vorbereitungen zum Bezirksschützentag am 14. und 15. April in Neuburg.
Im Sportschützengau Pöttmes-Neuburg läuft alles im grünen Bereich, so das Fazit der Jahresversammlung am Samstagabend im Pöttmeser Gasthaus zum Ochsn. Einzig die Abwicklung des anstehenden Bezirksschützentages und dessen umfangreiche Vorbereitung sorgt für "leicht erhöhte Drehzahl". Schließlich sollen nach dem Wunsch von Gauschützenmeister Alois Helfer und seinen Mitstreitern die Gäste einen bleibenden Eindruck mit nach Hause nehmen.
Wie Helfer den Delegierten der 47 Vereine berichtete, sind im Sportschützengau Pöttmes-Neuburg aktuell 6057 Schützen als Erstmitglied gemeldet. Weiterhin ist Edelweiß Thierhaupten mit 343 Mitgliedern, gefolgt von Auerhahn Ried Hesselohe (285), der stärkste Verein. Helfer wies erneut auf die Thematik Anmeldung beim Bayerischen Sportschützenbund hin, denn ohne Entrichtung des Verbandsbeitrages bestehe keine Mitgliedschaft und damit auch kein Versicherungsschutz. Helfer berichtete weiter von Tagungen und Delegiertenversammlungen, blickte auf den Gauehrenabend zurück und listete die 15 in übergeordneten Ligen antretenden Vereine auf. Demzufolge ist der Gau unter anderem mit Eichenlaub Unterstall in der 2. Bundesliga Süd ebenso vertreten wie in der Bayernliga mit Winterlust Staudheim und Donauperle Bergheim.
Nachholbedarf sah der Gauschützenmeister im Frauenbereich. Obwohl 1954 Frauen als aktiv gemeldet sind, erfüllt die Beteiligung an den eingerichteten Besten- und Preisschießen nicht die gesteckten Erwartungen. Helfer dankte für die im Amt erfahrene Unterstützung, lobte Landkreise, Städte und Gemeinden für deren finanzielle Unterstützung und bat die Vereine um die Einhaltung des Waffenrechts und die Vorgaben des erweiterten Führungszeugnisses. Lob gab es auch von politischer Seite: Der Pöttmeser Bürgermeister Franz Schindele betonte das Engagement und die Jugendarbeit der Vereine sowie die Brauchtumspflege und wies auf die von der Gemeinde gesponsorten beiden Lichtgewehre hin. Anerkennung zollte der dritte Bezirksschützenmeister Stefan Fersch in seinem Grußwort. Er betonte dabei, in seiner Funktion für Neu- und Umbauten gerne beratend zur Verfügung zu stehen. Wie der stellvertretende Gauschützenmeister Markus Mayr berichtete, wurden im Sportschützengau im vergangenen Jahr 400 Ehrungen und Ehrenzeichen ausgegeben. Ein deutliches Plus in der von ihr geführten Kasse konnte Helga Birkner vermelden. Angesichts der erwarteten Ausgaben zum Bezirksschützentag sei ein Polster erforderlich, so die einhellige Meinung im Zuge der Entlastung.
Die von Stefan Fersch geleiteten Wahlen der 25 zu besetzenden Ämter konnten dank guter Vorbereitung zügig abgewickelt werden. Alois Helfer wurde dabei ebenso mit überwältigender Mehrheit in seinem Amt bestätigt wie das gesamte bisherige Führungsteam. Die einzige Änderung gab es bei den Frauen: Dort übernimmt Maria Rauscher als neue 2. Gaudamenleiterin den Posten von Adelheid Wagner, die künftig als Assistenz der Sportleitung zuarbeitet.
Unter Ehrungen erhielt Gerhard Mayr von Almenrausch Gempfing die Verdienstnadel des Bezirkes für 36 Jahre Tätigkeit im Vorstand in verschiedenen Ämtern. Mit einem Erinnerungskrug wurde Dominik Pohlmann als Gaujugendleiter verabschiedet. Gemäß Festlegung stellt der Verein des Vorjahres-Gauschützenkönigs für ein Jahr die Träger der Gau-standarte. In diesem Zuge übergaben die Lindenschützen Schorn das Gaubanner an Gemütlichkeit Bayerdilling. Abschließend lud der Gauschützenmeister zum Gauschützenball am 27. Januar in Neuburg und zur Bezirkswallfahrt am 29. Juli zu Anna Schäffer in Mindelstetten ein und bat die Vereine um Unterstützung und zahlreiche Beteiligung am Bezirksschützentag.
