Eichstätt
VfB vor schwerer Aufgabe

23.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:10 Uhr

Eichstätt (dno) Der 23. Spieltag der Regionalliga Bayern führt den VfB Eichstätt morgen (14 Uhr) zum FC Pipinsried. Klein ist dort aber nur das Dorf mit seinen rund 600 Einwohnern, groß dagegen das Selbstvertrauen.

Denn mit vier Siegen aus vier Spielen ist der FCP die Mannschaft der Stunde.

Die Siegesserie überraschte den erst 24-jährigen Spielertrainer Fabian Hürzeler nicht wirklich:  "Ich habe das meiner Mannschaft zugetraut. Ich sage immer: Harte Arbeit wird belohnt." In den zehn Spielen davor hatten die Pipinsrieder allerdings nur einen Sieg gefeiert. Infolgedessen war der Aufsteiger auf einen Relegationsplatz abgerutscht. Inzwischen aber belegt die Elf mit 29 Punkten den zehnten Rang und hat die Eichstätter (Platz 14) wieder überholt. Auch für Markus Mattes kommt der Erfolg des Gegners nicht von ungefähr. "Von der Qualität des Kaders hätte ich die Mannschaft ohnehin weiter vorne erwartet. Mir war also bewusst, dass sie so eine Serie hinlegen können", sagt der VfB-Trainer.

Im Hinspiel hatten sich die beiden Teams nach einer hochdramatischen Schlussphase 3:3 getrennt. Schon damals hatte das Pipinsrieder Mittelfeld, für Mattes das Prunkstück der Mannschaft, überzeugt. "Da kicken spielerisch sehr, sehr gut ausgebildete Fußballer, die alle schon höherklassig Erfahrung gesammelt haben und zusammen mehrere Hundert Regionalliga-Spiele auf dem Buckel haben", weiß der 42-Jährige.

Mit Christoph Burkhardt hält zudem ein ehemaliger Zweitliga-Spieler die Abwehr zusammen, für die Tore sorgt der Ex-Eichstätter Atdhedon Lushi. Zu einem Wiedersehen kommt es auch mit Andreas Schuster. Der Abwehrspieler stand im Hinspiel noch beim Bayernligisten TSV Rain unter Vertrag. Unmittelbar vor dem Ende der Wechselfrist zog es ihn zurück nach Pipinsried, wo er in der Saison 2014/15 schon einmal spielte und nun in allen 13 Spielen über die volle Distanz zum Einsatz kam. Davor war Schuster vier Spielzeiten für den VfB aktiv.

Mattes muss morgen auf den gelbgesperrten Philipp Federl verzichten. "Philipp hätte uns mit seiner Spielweise gutgetan. Jetzt müssen wir eine andere Lösung finden", sagt der Trainer.