Manching
"Müssen Zeichen setzen"

Bezirksliga: Nach Niederlage gegen Gerolfing fordert Manchings Trainer Geisler Erfolg gegen Scheyern

25.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:15 Uhr

Will die Scharte der Derby-Niederlage auswetzen: SVM-Coach Thomas Geisler erwartet jedoch, dass seiner Mannschaft vom Kellerkind Scheyern nichts geschenkt wird. ‹ŒArch - foto: Rimmelspacher

Manching (dno) Nach dem Derby ist vor dem Derby: Der SV Manching empfängt heute Abend (18.30 Uhr) den ST Scheyern zum Nachholspiel des 19. Spieltages der Bezirksliga Oberbayern Nord. Nach der überraschenden 1:2-Niederlage gegen den FC Gerolfing will der SVM wieder drei Punkte.

Mit fünf Punkten Vorsprung führt die Truppe von Trainer Thomas Geisler die Tabelle in der heißen Saisonphase vor dem TSV Jetzendorf an. Gewinnen die Grünhemden heute Abend gegen den Tabellenvorletzten aus Scheyern, würde das Polster auf acht Zähler anwachsen. Bei dann nur noch vier Spielen und zwölf zu vergebenden Punkten dürfte einer Rückkehr in die Landesliga nichts mehr im Wege stehen.

Unabhängig von der Liga-Zugehörigkeit in der kommenden Saison konnte der SV Manching mit Marcel Kappelmaier bereits den ersten Neuzugang für die kommende Spielzeit verpflichten. Der 26-jährige Mittelfeldspieler kommt vom schwäbischen Kreisligisten BSV Berg im Gau, wo er aktuell als Spielertrainer fungiert. "Es gab bereits im Vorjahr Interesse seitens der Manchinger, doch damals hat es nicht geklappt. Aber nun hatte ich erneut ein positives Gespräch mit Cenker Oguz, und somit ist der Wechsel zustande gekommen", berichtet der ehemalige Juniorenspieler des TSV 1860 München.

Eine langwierige Verletzung verhinderte in der Saison 2011/12 gar einen Zweitliga-Einsatz bei den Löwen, für deren Amateurmannschaft er 34 Spiele in der Regionalliga bestritt. Als weitere Station folgte danach noch die SpVgg Unterhaching, für die Kappelmaier in der Dritten Liga sechsmal auflief. Eine weitere Verletzung warf den inzwischen von Baar-Ebenhausen nach Stammham umgezogenen Fußballer so weit zurück, dass er mit dem Profisport aufhören musste und sich 2013 dem BSV Berg im Gau anschloss. Nun sucht er eine neue Herausforderung - und hat diese gefunden. "Der SVM hat eine junge und qualitativ gute Mannschaft. Ich hoffe, dass ich dem Team mit meiner Erfahrung weiterhelfen kann", so der Neuzugang.

Das ist die Zukunft, die Gegenwart heißt ST Scheyern. "Wir müssen gleich ein Zeichen setzen und zeigen, dass die Niederlage in Gerolfing ein Ausrutscher war", sagt Geisler. Zwar habe sein Team noch immer einen komfortablen Vorsprung auf Jetzendorf, doch dieser könnte im Saisonschlussspurt schnell aufgebraucht sein - zumal der SVM am letzten Spieltag dem TSV im direkten Duell gegenübersteht. Deshalb wollen Bernd Geiß und Co. die Meisterschaft und den damit verbundenen Landesliga-Aufstieg schon vor diesem Aufeinandertreffen unter Dach und Fach bringen.

Geisler rechnet wie in der Vorwoche mit einer enormen Gegenwehr des designierten Absteigers. "Das ist wieder ein Derby, und uns wird mit Sicherheit nichts geschenkt werden", sagt er. Die Niederlage in Gerolfing wurmte ihn besonders. Denn ausgerechnet dort war die Serie von sieben Siegen in Folge gerissen. Aber der 40-Jährige weiß: "Gegen den FC Schwabing München haben wir in der Nachspielzeit den Siegtreffer erzielt, gegen Gerolfing mussten wir nun halt mal das entscheidende Tor erst kurz vor dem Schlusspfiff hinnehmen. So ist der Fußball", sagt er. Mit einem Sieg gegen Scheyern soll die Scharte ausgemerzt werden.