Regensburg (boa) Der FC Ingolstadt II bleibt in der Bayernliga in der Erfolgsspur. Bei der Freien TuS Regensburg setzten sich die Schanzer Amateure mit 3:1 (2:1) durch und landeten somit jahresübergreifend ihren sechsten Sieg in Serie. Doch die drei Punkte in der Oberpfalz waren hart erkämpft und vor allem der Effektivität der eigenen Chancenverwertung zu verdanken.
Aufgrund einer kurzfristigen Viruserkrankung von Abwehrchef Marcel Hagmann rückte Profi Mathias Wittek in die Innenverteidigung. Die Abwehr war noch gar nicht richtig sortiert, als der Ex-Ingolstädter Steffen Schneider in der Mitte durchbrach. FC-Torwart Christopher Sommerer kam zu spät bei seiner Rettungsaktion und grätschte Schneider im Strafraum um. Der gefoulte Stürmer trat selbst zum Strafstoß an und brachte die TuS mit 1:0 in Führung (5.).
Das frühe Tor spielte dem Tabellenschlusslicht in die Karten. Fortan machten die Hausherren die Räume eng und lauerten auf ihre Konter. Der typische Schanzer Kombinationsfluss war an diesem Nachmittag bei schwierigen Platzbedingungen nur selten zu sehen und so brauchte es schließlich gute Einzelaktionen für einen Ingolstädter Torerfolg. Nach präziser Flanke von Luka Odak stieg Karl-Heinz Lappe im Strafraum am höchsten und köpfte den Ball ins lange Eck zum Ausgleich (25.).
Kurz darauf machte Tobias Strobl den Doppelschlag perfekt. Der 23-jährige setzte sich in der Mitte durch, behielt im Duell mit TuS-Keeper Markus Bauer die Nerven und traf souverän zum 1:2 ins Netz (27.). Bei einem Konter hatte Serkan Sönmez eine gute Chance, schoss den Ball aber aus 15 Metern knapp übers Tor (44.).
"Das 2:1 vor der Pause war wahnsinnig wichtig für uns. Wir haben heute nicht so viele Chancen herausgespielt wie gewohnt und das Spiel hätte nach dem Verlauf auch 2:2 ausgehen können", gab FC-Trainer Joe Albersinger nach dem Spiel zu.
Denn wer eine Steigerung des Tabellenzweiten nach der Pause erwartete, wurde enttäuscht. Die besseren Chancen in der zweiten Hälfte hatten die Oberpfälzer. Die klarste Gelegenheit vergab Tobias Grätz aus zehn Metern in halbrechter Position alleine vor Sommerer, als der FC-Keeper zur Ecke klären konnte (61.).
So entschied der eingewechselte Serge Yohoua per Kopfball wiederum nach Flanke von Odak zehn Minuten vor Schluss das Spiel (81.). "Das war zwar keine gute Fußballkost von uns heute, aber die Einstellung hat hundertprozentig gestimmt und darauf kommt es bei so einem Spiel an", analysierte Albersinger die Leistung seiner Mannschaft.
FC Ingolstadt: Sommerer – Heiß, Wittek, Krammel, Odak – Kauffmann, Kremer (42. Keidel) – Berger, Strobl (71. Yohoua), Herzel (46. Müller) – Lappe
Tore: 1:0 Schneider (5. Foulelfmeter), 1:1 Lappe (25.), 1:2 Strobl (27.), 1:3 Yohoua (79.)
