Hundszell
Gerade noch rechtzeitig

22.05.2014 | Stand 02.12.2020, 22:39 Uhr

Hundszell (enc) Glück im Unglück hat Ismail Akcakaya, Fußballer des SV Hundszell, gehabt. Der Abwehrspieler erlitt am Sonntag eine Hirnblutung. Wäre er anderthalb Stunden später ins Krankenhaus gekommen, wäre es wohl zu spät gewesen, teilten ihm die Ärzte mit.

Akcakaya war im Spiel beim SV Karlsrkron beim Kopfballduell mit einem gegnerischen Spieler zusammengeprallt. „Als er am Boden lag, hat er geschrien und mit den Füßen gezappelt, da wusste ich sofort, dass etwas schlimmes passiert ist“, sagt sein Mitspieler Georg Glas. Mit Schwindelgefühlen wurde Akcakaya vom Platz gebracht. „Ich habe mit einer leichten Gehirnerschütterung gerechnet, aber mir nichts weiteres gedacht“, erzählt er.

Abends habe er noch etwas gegessen und sei bei seinen Eltern gewesen. „Plötzlich ist der Schmerz immer schlimmer geworden und der Kopf hat richtig begonnen zu pochen.“ In der Notaufnahme des Klinikums stellten die Ärzte dann eine Hirnblutung fest und leiteten sofort eine Notoperation ein.

Am Ende hat der Hundszeller Glück gehabt: Die Operation ist gut verlaufen. Zudem wird er keine bleibenden Schäden davontragen. Ans Aufhören denkt er nach diesem tragischen Unglück nicht: „In sechs bis sieben Wochen darf ich wieder mit dem Laufen anfangen. Ich denke aber über einen Helm nach, wie ihn Chelseas Torwart Petr Cech trägt.“ Der SV Karlskron hat sich übrigens bei ihm gemeldet und gute Besserung gewünscht.