Pfaffenhofen (oex) Der EC Pfaffenhofen wartet auch nach dem sechsten Spieltag weiter auf den ersten Punktgewinn in der Eishockey-Bayernliga. Gegen den ESC Dorfen gelang den IceHogs am vergangenen Sonntag keine Überraschung. Der Tabellenführer kam zu einem 6:1 (2:0, 2:1, 2:0)-Auswärtserfolg.
Der Auswärtssieg war am Ende zwar verdient, gemessen an den Spielanteilen aber sicherlich etwas zu hoch. Vor allem die mangelhafte Chancenverwertung der jungen Pfaffenhofener Mannschaft verhinderte ein besseres Ergebnis aus Sicht der Gastgeber. Entweder scheiterten die ECP-Angreifer im Abschluss am eigenen Nervenkostüm oder aber am starken Andreas Tanzer im Tor der Dorfener. Dieser konnte immer wieder unter Beweis stellen, dass er zu den Besten seines Fachs in der Bayernliga gehört und einer der Hauptgaranten der ESC-Erfolge in jüngster Vergangenheit ist.
Einen anderen Grund, Lukas Miculka, hatten die IceHogs dagegen insgesamt gut im Griff, jedenfalls blieb der Bayernliga-Topscorer der Vorsaison am Sonntag ohne Punkte. Allerdings sprang Matthias Selmair in die Bresche, der den Favoriten in der achten Minute in Führung schoss und nach der Pause auch zum 3:0 traf (29.). Kurz vor der Pause hatte Tobias Brenninger eine der wenigen Strafzeiten gegen den ECP in einer sehr fair geführten Partie zum 2:0 genutzt. Gegen eine nicht immer sattelfeste Gästeabwehr, in der zwei Stammkräfte fehlten, ergaben sich auch für die IceHogs einige gute Möglichkeiten, die aber fast alle vergeben wurden. So konnten die Pfaffenhofener die Gäste kaum in Bedrängnis bringen.
Erst nachdem Ex-IceHog Tobias Feilmeier in der 32. Minute zum 4:0 getroffen hatte, kamen auch die Pfaffenhofener zum Torerfolg. David Felsoci verkürzte noch vor der zweiten Pause auf 1:4. Im letzten Spielabschnitt sorgte dann Florian Fischer schon früh für klare Verhältnisse (43.), abermals Fischer erzielte nur wenige Sekunden vor der Schlusssirene den Treffer zum 6:1.
Bitter für die IceHogs war neben der Niederlage auch noch die Verletzung dreier Spieler. Neben Torhüter Philipp Hähl, der bereits im ersten Drittel wegen einer Handverletzung Stellvertreter Thomas Mende Platz machen musste, erwischte es auch Robert Neubauer und Luis Seibert. Wie lange die drei ausfallen, wird sich erst im Verlauf der Woche herausstellen.
