Ingolstadt
Alles auf Null

Keglerinnen der DJK Ingolstadt stehen vor schwerer Bundesliga-Saison

27.08.2014 | Stand 02.12.2020, 22:18 Uhr

In rund zwei Wochen fallen die Kegel bei der DJK Ingolstadt wieder, wenn der SKK Poing zum ersten Spieltag der Bundesliga-120-Wurf nach Ingolstadt kommt. - Foto: Eibner/Imago

Ingolstadt (DK) Nach dem sensationellen Klassenerhalt in der vergangenen Saison starten die Keglerinnen der DJK Ingolstadt in rund zwei Wochen in ihre zweite Saison in der Bundesliga-120-Wurf. Unsere Zeitung gibt einen Überblick, was sich in der Sommerpause getan hat.

n Schönster Moment 2013/14: „Das Beste natürlich zum Schluss“, sagt der Ingolstädter Trainer Roland Benesch und kann sich ein Lachen nicht verkneifen. Denn die Ingolstädterinnen machten den Klassenerhalt erst in der Endphase der Vorsaison nach einer tollen Aufholjagd perfekt. „Noch in der Winterpause hat uns das fast niemand zugetraut, doch am Ende haben wir es gepackt“, sagt Benesch. Daran soll jetzt in der neuen Saison angeknüpft werden.

n Die Vorbereitung: Die neue Saison beginnt für die DJK zwar erst Mitte September, doch trainiert wird in der Schanzer Kegelhalle schon seit einigen Woche. Hatte Benesch anfangs noch einige Dinge zu monieren, trägt die Arbeit nun erste Früchte: Bis in den Juni hinein kegelten die Ingolstädterinnen erfolgreich bei den Bayrischen und Deutschen Einzelmeisterschaften, bei denen sich Mira Loncarevic und Raphaela Kummer den DM-Titel sicherten. Die späten Wettkämpfe sowie die Umstellung der Bahnen auf dickere Kegel brachten allerdings Unruhe in die Saisonvorbereitung. „Zweimal die Woche wird trainiert“, erklärt Laura Hager, mit 18 Jahren eine der Jüngsten im Team. „Jede von uns hat einen eigenen Trainingsplan“, ergänzt sie. Darüber hinaus legt der Trainer Wert auf Videoanalysen und lässt gezielt Gassen und Bilder spielen. „Während im letzten Jahr vor allem der neue Modus mit 120 Wurf im Fokus stand, wird heuer eher an den Feinheiten und der Psyche gearbeitet“, berichtet Mannschaftsführerin Hildegard Kummer.

n Der Kader: Da gibt es keine Veränderungen. Die Mannschaft bleibt erhalten, kennt sich mittlerweile und ist aufeinander eingespielt. „Der Teamgeist stimmt, intern passt es gut“, bestätigt Hildegard Kummer.

n Der Trainer: Ebenso wie die Mannschaft zusammenbleibt, bleibt auch der langjährige Trainer Roland Benesch. Frisch von einer Fortbildung zurück, hat er viele kreative Ideen, sein Meisterwerk aus der vergangenen Saison, den Klassenerhalt, zu wiederholen. Trainer und Team harmonieren, weshalb Raphaela Kummer sagt: „Das ist eine gute Basis für Erfolg.“

n Das Saisonziel: Auch hier sind sich alle einig: eindeutig der Klassenerhalt. „Es ist nicht leichter geworden“, gibt Benesch zu bedenken. Zum einen seien die Gegner nicht schlechter geworden, zum anderen würden diese nun die Ingolstädter Anlagen aus der Vorsaison kennen. Der Heimvorteil sei dadurch nun geringer. Die beiden Aufsteiger aus Mainz und Amberg sind alte Bekannte im Kegelsport „und auf keinen Fall zu unterschätzen“, mahnt Raphaela Kummer. „Das zweite Jahr wird vermutlich schwieriger als das erste“, dämpft auch Benesch die Erwartungen nach dem letztjährigen Coup. Nichtsdestotrotz kennen die Ingolstädter nun das Umfeld und können sich gleich zu Saisonbeginn eine gute Ausgangssituation verschaffen: In den ersten Partien geht es gegen die vermutlichen Abstiegskonkurrenten. Den Anfang macht dabei das Heimspiel gegen den SKK Poing.